Bahamas – Exumas – Big Major Spot – Staniel Cay

16. Februar  –  erst einmal heute, 07.März 2018  - voraussichtlich noch bis zum 14. März 2018

Unser Ankerplatz ist wunderschön – mal bei ruhigen Winden, mal mit heftigen Boen und leichten Schaumkronen.

 

Hier tümmeln sich so ca. 20 bis 40 Motor- und Segelyachten, die einen Teil ihres Urlaubs oder einfach nur das Leben genießen.

Reiner von der “Balou” ist erst Mitte März wieder an Bord, somit lassen wir solange “Beate-allein-auf-dem-Schiff” nicht aus den Augen.  

 

Wie schon geschrieben gibt es hier für uns einiges zu erkunden. Dazü berät uns auch immer der Waterway Guide und das Exuma Chartbook.

Zum ersten natürlich die Thunderball Grotte – kommt gleich nach den “schwimmenden Schweinen” (wie berichtet) in der Bekanntheitsscala.

Ja, James Bond – 007 – Sean Connery ist hier natürlich sofort die Assoziation. Er war hier und in selbiger Grotte wurde ein kleiner Ausschnitt in dem gleichnamigen Film gezeigt. Da wir in der glücklichen Lage sind und u.a. über fast alle James Bond Filme hier an Bord verfügen, haben wir  uns diese Ausgabe natürlich gleich angeschaut. Großartig.  

Also, nix wie hin in die Grotte. Man kann wunderbar bei Niedrigwasser hineinschnorcheln. Wir erwischten noch etwas ablaufend Wasser und hatten gehörige Gegenströmung. Neuerdings hat man dort einen Tampen befestigt, an dem man sich ein wenig hineinhangeln kann. 

Erinnert mich sehr an unser früheres Leben beim Skifahren, wenn die Abfahrt zu steil wurde (Pordoi Scharte in Canazei/Italien)

Viele kleine und große Fische tümmeln sich im Innenraum, durch die drei Eingänge kommen gigantische Farbspiele durch das Wasser, ebenso natürlich durch die Deckenlöcher. Schon faszinierend. 

 

Mit den Freunden der “Balou”, “Mora”, “Kyler” sind die Sundowner am Strand immer wieder das highlight des Tages. Die Männer sammeln Holz für das spätere Feuer. Selbst das ein oder andere Schwein kommt nach einem anstrengenden showtime – Tag  zu uns getrottet. “Es könnte ja noch einen Happen geben. Wenn nicht, dann hole ich mir halt noch ein paar Krauleinheiten ab .” ......und Herwig bläst die Conchmuschel pünktlich zum Sonnenuntergang. 

 

Na, und so nebenbei besuchen uns beim schnorcheln um das Schiff herum, zum Anker (Ankerkontrolle) und zum nahe gelegenen Felsen – teilweise die Ammenhaie (sollen angeblich ja harmlos sein) sowie in greifbarer Nähe ein riesiger Rochen. Den konnten wir (danke Moni) auch mal mit der GoPro einfangen. Hui, wir haben ja schon einige gesehen, aber der war größer als ich.

Also, da wir ja vor der kleinen unbewohnten Insel Big Major Spot liegen müssen wir ca. 1 sm (ca. 15  Minuten) mit dem Dingi in die “Stadt” Staniel Cay schippern. Das ist bei stillem Wasser ok, bei Welle natürlich ein feuchtes Unterfangen. Aber wir haben ja die entsprechende Kleidung schon angepasst. Ein Müllsack wird über den Po geschoben und oben hält die leichte Sommerregenjacke. 

Eine niedliche Einfahrt führt zu einem kleinen Strand an dem sich die Dingis versammen zum parken.

Wir checken, ob das 1xwöchentlich-irgendwann-hier-eintreffende Versorgungs-Schiff schon mit frischen Früchten und Gemüse nun wirklich eingetroffen ist und die beiden “Läden”  Blue (Burke's) und  Pink Pearl beliefert hat. Danach ist dann großer Treff im Staniel Cay Yacht Club an der Bar. Hier trifft man fast ganztägig diverse Chartercrews, die Apartment-Bewohner, die Einheimischen Crews der Staniel-Cay-Pig-Adventure Veranstalter. Zum wirklich leckeren Essen oder einem kühlen Drink, den wir gerne zusammen zu uns nehmen. Ein wirklich schöner Treffpunkt – sehen und gesehen werden. Abwechslungsreich ist auch mal das Stoßen der kleinen Kügelchen auf dem welligen Billiard Tisch.

Mittlerweile sind die Crews der “Mora” und “Kyler” weiter gen Süden gesegelt. Es war eine schöne Zeit mit euch. Weiterhin tolle Touren wünschen wir euch. 

Das ist das verdammt schöne am Segelleben. Man lernt nette Menschen kennen und muss sich wieder trennen. 

 

Der Wind in diesen Tagen macht ein merkwürdiges Spiel mit uns. Einige Tage bläst er wie verrückt, dann wieder dreht er sich jeden Tag  um 90 Grad in die nächste Richtung, so daß unsere Ankerkette den zum Glück fest liegenden Anker umkreist. Na toll, da heißt es dann auch mal den Anker neu eingraben.

Alles halb so schlimm, muss aber beobachtet werden wenn man Dauerlieger ist.

Wir wandern für 2 Stunden einen herrlichen Track hinüber auf die Exuma Sound Seite – also die rauhere Küste. Und wieder – zum x.ten mal – geniessen wir auch hier die Natur, die Farben der Wellen und des Meeres. Vereinzelnd stehen super schöne Häuser hier, jedoch der Golf Card ist auch hier das beliebte Fortbewegungsmittel auf den sandigen Landwegen, Jet Skies zu Wasser. 

 

Schaun wir mal, womit uns die nächsten 7 Tage hier noch bereichern.