Erst einmal sorry für die lange Sendepause. Hatte ein kleines Computerproblem zu lösen mit meiner Website

 

 

August 2022 – Panama 

      –   Linton Bay ankern und arbeiten

- Colon per Bus

- San Blas sailing und Urlaub

- und wieder Linton Bay und Einkaufstour

 

Um an den letzten Text im letzten Bericht anzuknüpfen – der “Carpenter” meldete sich nicht mehr mit Erfolgsmeldung für Materialeinkauf :-(  

Somit nahmen wir es selbst in die Hand , kontaktierten einen Verkaufsladen in Panama, den wir schon aus der USA kennen. Sherwin Williams. Der hatte passenden Lack für uns bestätigt und innerhalb von 3 Tagen in deren Filiale nach Colon geschickt. 

Großartig.

Also, mal eben kontaktieren ist nicht so mal eben.

Ich bemühe mich zwar mit der spanischen Verständigung, benutze aber für derartige Konverstionen das Übersetzungsprogram. Ist aber auch ein mühsames hin und her. Na ja, klappt ja meistens. 

Somit bestiegen wir wieder einmal den Chickenbus und tourten nach Colon.

Immer wieder führt und der Weg durch schöne Landschaft und interessante Orte.

 

Sorry, so schön ist Colon nicht, daß ich dort viele Bilder machen wollte. Halt nur zum Abschrecken dieses. Einkaufsmöglichkeit gibt es in Colon wie in jeder größeren Stadt, aber sehr viel Armut und Verfall. 

 

 

Herwig  war also fließig am renovienen in 5 Streich-Arbeitsgängen. Tolle Resultate.

Vorher – nachher – und zwischendurch ….. Schmutz überall .

 

Kaputt ging auch noch unser Mülleimer unter der Spüle. Ist natürlich nicht neu zu bekommen hier. 

Da mußte Herwig nun wieder improvisieren, reparieren, basteln. 

Der gute Dremel kam zum Einsatz und auf der Badeplattform wurde vorgearbeitet. 

 

 

Wenn denn mal so die Materialien aus den hintersten Verstauräumen  hervorgezaubert werden müssen, sieht unser sonst so gemütliches, geräumiges, ordentliches, sauberes Wohnzimmer so aus …..

 

kann ich auch...... da wird doch gleich u.a. das Badezimmer aufgeräumt und der Vorrat neu gelistet...

 

 

Gute Seiten – schlechte Seiten

Hat zur Folge, daß die Küche unbenutzt bleibt und wir Essen gehen mussten. 

Ist ja in der Marina oder bei Hans im Casa X wunderbar möglich. 

 

Gute Zeiten – schlechte Zeiten.

Das Schiff wächst zu – unter Wasser meine ich. 

Unser Aluminium Schiff hat am Unterwasserschiff ein nicht sehr giftiges Antifouling, somit auch nicht so abschreckend für Barneckels, Muscheln und sonstige “Lutscher”, die sich bei der Wassertemperatur von 29 Grad und mehr hier an Worldi festbeißen. 

Normalerweise gehen wir um diese Jahreszeit mit Worldi an Land und erneuern unser Trilux 33

Dieses Jahr nun nicht.

Also wird im Wasser viel geputzt, abgespachtelt, gewischt und verjagt. Aber der untere Teil kann von Herwig nur per Tauchflasche gereinigt werden. 

Bin immer froh, wenn er wieder oben ist. 

 

Zur Belohnung darf er dann wieder HSV Fussi  gucken – auch nicht immer erfreulich, Trikot hat auch mal nix genützt ! 

 

Wir haben schon viele schöne Tage hier in den letzten Wochen. Wir nutzen einen windstillen Vormittag, um für unsere Genua ein neues Fall einzufädeln. Das Dyneema Material konnten wir sogar hier in Linton Bay bei einem Segelmacher bekommen.  Es sind Rainer und Alex aus Deutschland, die sich hier vor einigen Jahren niedergelassen haben. 

 

Und doch,  immer wieder schleichen die Gewitterwolken um uns und über uns hinweg. 

 

Der Ankerplatz ist ruhig. In den frühen Morgenstunden tümmeln sich die kleinen Boote mit den meist Frauen, um wohl für Fischnahrung zu sorgen. Ich liebe diesen Anblick.  Auch wenn die Lady eine pink Mütze trägt. Bei fast 30 Grad Lufttemperatur. 

 

Und noch einmal ein Foto eingefangen auf einem Spaziergang, hier die Hundeschar vor und hinter den Grundstückszäunen. Die Straßenhunde begleiten uns. Herwig passt auf, daß ich keinen in den Rucksack packe.  

 

 

 

Unsere to-do-Liste wird halt lang -  oben abgestrichen, unten hinzugefügt. 

Ganz erquickend war auch noch das checken der Heizung. Vor dem Temperatur Fühler hielt Herwig ein Kühlpack aus dem Tiefkühler, denn sonst würde die alte Dame ja sofort wieder ausgehen. Alles funktionierte. Muss ja auch mal sein.

Hochzeits-Erinnerungen – ach war das schön und wir so jung und knackig. 

 

Großes Ereignis – ich habe schon mal berichtet – wird die Präsentation des ersten Seapod in Linton Bay sein. 

Wohnen auf dem Wasser. Leben am Meer. 

 

Termin für das Spektakel in Panama City und Linton Bay ist vom 20.-22. September. Wir haben sehr nett wieder einmal mit dem Deutschen Boss (Ingenieur und Raumfahrtechniker) ….. geschnackt, somit sind wir sicherlich dann gern dabei und hoffen, das Wohnparadies auch mal von Innen besichtigen zu dürfen..

 

 

Nun aber....

Dienstag, 23. August 2022 – Panama, Linton Bay nach San Blas – 46 sm

     

Gesamt 26.060 sm unterwegs – 7 Jahr und 4 Monate unser Leben auf Worlddancer2 

 

Gemäß der Wetter- und Windvorhersage konnten wir leider die Segel nicht gen Himmel strecken. Wir sind ja hier in einem absoluten Flauten Gebiet. Rasmus tobt sich gerne nördlich von uns aus. Auch gut. 

Adé Linton Bay

 

Die San Blas Inseln empfangen uns mit Sonnenschein – und platter See.

Wir freuen uns – ein Genuss für Mensch und Schiff. 

 

Nachmittags Stimmung – Morgenlicht  mit erster Sonnenröte und letzter Mondsichel obn rechts im Bild.

 

 

Und schon 3 Tage später kam das “Versorgungs-Schiff” mit frischem Obst und Gemüse. Toller Service. Die Jungs sollen ihr gutes Geld erhalten für den Service. 

 

 

Wir besuchen die ersten uns bekannten Inseln – und genießen. Yani Island. 

Dann geht es weiter zu den Lemon Cays, Tiadup, oben links, 

(Das Foto ist aus unserem Panama Cruising Guide von Erich Bauhaus – eine “Muss-Lektüre” für dieses Gebiet. Mit allen genauen Seekarten, die wir auch auf unserem Computer digital überspielt haben)


 

Ein Schreck hatte es gegeben unterwegs, aber schon zwischen den Inseln. 

Es machte plötzlich einen erschreckenden Knall und das Schiff fing an zu vibrieren.

Wir sind gegen irgend etwas unter der Wasseroberfläche gedonnert. 

- ein erster Blick auf den Tiefenmesser : 45 m – kann also kein Korallenkopf gewesen sein.

- ein Blick zurück, da war ein Sargasso-Müll-Streifen hinter uns, durch den wir gefahren sind. Da muss etwas hartes drin gewesen sein.

– da denkt man natürlich erst einmal an schlimmere Schäden an Schraube und Rumpf. 

Zum Glück, es war nur Plastik in der Schraube, die somit nicht so recht weiterarbeiten wollte. Verständlich.

 

 

Wir waren kurz vor unserem Ankerplatz und konnten bei diesem klaren Wasser sofort das “Übel” sehen. Erleichterung  bei uns beiden. Nix schlimmes am Schiff oder Schraube. Alles chicco. 

Schlimm ist nur, daß auch hier viel Müll im Wasser schwimmt.

Schade auch. Long story.  Das Verständnis ist bei der Bevölkerung einfach nicht da. 

 

Wir werden diese Atoll von mehr als 350 kleinen Insel nochmal ein wenig durchstöbern, bevor wir wieder gen Linton Bay zurück segeln. 

 

Da gibt es natürlich den Telefonmast ganz im Westen bei Porvenir. 

Zum Wochenend-Sport haben wir diesen Standort angepeilt, damit Herwig ggf sehen aber zumindest hören kann. (HSV-Net Radio!) 

Wenn ich eine Tasche hätte würde meine Faust wieder einmal jetzt hineinschlüpfen. “Faust in der Tasche” . Doofe Entscheidung.

Empfang war nicht gut. Ankerplatz unruhig. Also nix wie wieder weg hier nach der Übertragung und zurück nach Yani Island

 

 

Sodele

Eigentlich wollten wir ja ein paar Inseln abklappern, die wir von unserer ersten Tour im März/April 5 Wochen lang. 

Also nix wie los, Anker auf und ostwärts in die “Holandese” - Swimmingpool heißt es so schön.  

 

Echt schön hier.

Umgeben von einigen kleinen Inseln tümmeln sich die Segler im großen Ankerfeld – mal 3 Schiffe, mal 7 Schiffe. 

4 Tage genießen wir hier die kleinen Inseln, gehen schnorcheln, besuchen bekannte Schiffscrews, Herwig kann sich ein Stand-up-Paddle ausleihen.

Oh ich weiss es jetzt schon. Bei der nächsten shopping Tour werden wir unseren Fuhrpark aufstocken.

Nicht nur,  dass wir ein Kajak haben und kaum benutzen. War ja meine Idee für Plan B, falls das Dinghy mal kaputt oder verschwunden ist.

Nein, das Stand-up-Paddle war ja schon immer Herwigs Traum . Grrrr

 

 

 

 

BBQ Islands oder auch Turtle Island genannt ist etwas sehr angelegt und gepflegt von den Besitzer DANISON, so daß sich die Tagestouristen wohl fühlen können. 

 

 

Uns gefällt mehr die nächste Insel Banedup Dort lebt die Familie von IBE. Er bepflanzt die Insel seit ein paar Jahren mit Bananen, Papaya, Kürbis und einigem mehr. Er ist wohl Koch gewesen auf einer Segelyacht und viele Jahre Atlantik und Pacific gesegelt. So hat er hier auf der Insel Unterkünfte geschaffen, bietet Mittagessen und Abendessen am Lagerfeuer an und ein Leben hier in sehr ursprünglicher Atmosphäre. 

Auch baut er dieses Haus im Wasser zur Probe, jetzt gerade fertig, um davon einige nachzubauen und als spannende Unterbringung anzubieten. Floating home. 

Cooler Typ – sehr sympatisch

 

 

 Die Welt unter der Wasseroberfläche ist immer wieder spannend. Natürlich hatten wir die GoPro nicht dabei, als wir die Rochen Familien trafen. Schade auch. 

 

 

 

 

Wir hatten viele schöne sonnige Tage, jedoch auch die Gewitter mit den Chocosana winds. Jedoch nix beunruhigendes – bisher !!!!

 

Nach ein paar Tagen – ohne Netz und das Wochenede naht mit den berüchtigten Sportveranstaltungen – machen wir uns wieder auf westwärts nach Yani – unserem ruhgen Ankerplatz mit wenigen Segelschiffen . Heute allein, morgen ein Schiff. Das wars. 

 

 

 

Herwig muss in den Mast

 

– plötzlich geht unser Ankerlicht nicht mehr. Alle Verbindungen werden geprüft, das Licht mit herunter genommen. Nix zu entdecken. Mal sehen, was der Hersteller dazu sagt. Wir werden ihn bei besserem Internet einmal kontaktieren. Ist schließlich ein teures Ding gewesen  – Lopolight – komplett mit 3-farben Laterne und kostete  xxxx  einiges.  

Aber ein schönes Foto von oben ist immer krass.


 

Also – wir haben in den letzten 14 Tagen hier nun genug “Urlaub” gemacht und für den Besuch von Karla und Matthias im Oktobergenug angetestet. Ein wenig mehr Möglichkeiten bietet schon die Bucht von Puerto Lindo – Linton Bay. 

Also

spontan am Dienstag, 6. September 2022 Anker hoch und ab die Post – hau rein Jockel – westwärts. 

Na toll – nicht wie vorhergesagt Südwinde, sondern erst null Wind und dann auf die Nase. 

Deswegen hau rein Jockel. 

 

Wir motoren die 9 Stunden – 46 sm westwärts nach Linton. Aber dieses mal sehr dicht an der Küste. Spannend. Natur pur und gelegentlich einmal ein Haus. Ist ja über Land teilweise schwer oder kaum zu erreichen durch den Urwald.

Plattes Wasser – nur so für das Foto ziehen wir denn mal die Genua raus.

 

 

 

Wir nutzen die Tage für Verschönerungen und Reparaturen.

Ach sorry, 

Hab ich ja schon mal geschrieben.

Nun wird “Lieschen”ausgepackt, um die Fenstercover Nähte nachzuarbeiten und auszubessern. Oder Matratzen gewaschen, Vorbereitung auf Besuch.

In der Marina können wir ja zum Glück Waschmaschinen benutzen. 

Die nächsten 3 Wochen sind vorgeplant, um in Ruhe nochmal Shoppingtour etc. zu unternehmen. Haben wir ja auch Spaß dran. 

Wir freuen uns auf die Kids

Schaun wir mal