SEGELN !!!!!! 

WIE GEHT DAS ÜBERHAUPT NOCHMAL ????

 

16. September – 20. Oktober 2020 – na was wohl – DELTAVILLE / VIRGINIA

 

Neee nich  !!!– würde der Hamburger sagen.

Al wedder n Monat um!

 

Wir leben in Deltaville – und das nicht schlecht.

Anruf von Freunden aus Hamburg - 

 

“was macht ihr denn so den ganzen Tag?”

 

Na, was man eben so erledigt als Rentner (darf Herwig nicht lesen)

Ausgiebig ausschlafen bis 8 Uhr mindestens.

Dann gemütliches gesundes Frühstück 

und die neusten Nachrichten in den Medien durchzappen.

Herwig sucht sich die machbaren Kleinigkeiten heraus, die Worldi noch verschönern könnten.

 

da werden die Fensterdichtungen erneuert (schwarze Pupe)

die Schraube wird montiert

der Anker bekommt ein Zinkkleidchen übergesprüht

die Ankerkette wird nochmalig entrostet,  kontrolliert und eingezinkt. Bald wird eine neue fällig,  ist die Meinung vom Skibby, nicht aber von Miss Money-Crew.  

 

Derweil butschert Heike durch den lokal Fruit Market und ersteht u.a. einen schönen Kohlkopf, der danach schreit, zu einem leckeren Eintopf verarbeitet werden zu wollen. Für kalte Segel-Tage wird die Hälfte eingefrohren. 

Dazu werden Frikadellen gemantscht und ebenfalls eingefrohren 

..... - hab ich schon gesagt daß dieses Kühlfach im Eisschrank einfach weltklasse ist !

Zum Mittag gibt es lägger Tunfisch-Dipp und hinterher Chees-Cake-Cream mit Erdbeeren, Schokosauce und Kekse.

 

Nachmittags konnte Herwig mit den anderen Skibbies das Schwert wieder einbauen – mal eben. Aber fantastisch, es klappt.

Dann setzten wir uns abends gemütlich ins Cockpit, machen etwas Musik und gleiten über zum nächsten Spielfilm oder Buch.

 

So isset.

 

Nicht zu vergessen daß natürlich kein HSV-Spiel ausgelassen wird. Übertragung live bei gutem Wlan oder halt nur lauschen am HSV-Radio. Geht alles

Natürlich verfolgen wir ebenfalls Tennisspiele – speziell von Sascha Zverev – oder Golfturniere.

 

Zur BBQ-Abwechslung gibt es auch mal Reibeplätzchen, Kartoffelpuffer von allen für alle. (Herwig schält Kartoffeln!) 

Super Idee, Cerstin. Wir hatten viel Spaß !

Ansonsten wie gehabt große Runde mit vielseitiger Kost und vielseitigen Gesprächen. Immer Wieder großartig.

(und leckerer Kost)

 

 

Mitte September wurde dann auch der Pool geschlossen, zum Glück blieb der Sitzbereich davor geöffnet. 

Außer so mal 1-3 Tagen Dauerregen ist es hier sonnig. Tja, und tagsüber wärmt sie auch noch.

Aber wenn man bedenkt, daß wir vor einigen Wochen aus allen Pooren Wasser absorbierten, so ist jetzt die Klimaanlage schon eingepackt und der Heizlüfter kann seine Tätigkeit aufnehmen. 

Gewappnet für die kühlen Segeltage wurden für die ewig frierende Crew auch schon mal vorgesorgt mit neu erstandenem Schuhwerk

Tja, und zum BBQ-Abend gab es dann auch den ersten Glühwein 

Im früheren Leben blieb mir eigentlich nicht viel Muße zum Kochen, auch wenig Lust. Mag ich auch immer noch nicht so fürchterlich gern, muss es aber jeden Tag. Hier so in der Ruhe in Deltaville wagte ich mich sogar das erste mal an diesen riesigen Kürbis. 

Ich verbrachte einen “Pumkin-Day” in der Pantry.

Da gab es einen Eintopf (Würstchen für Herwig), klein geschnippelt für eine Suppe . Zum Glück hatte Cerstin einen elektrischen Pürierstab, sonst hätte ich ja unendlich stampfen müssen. Und das Rezept von meiner Schwester Kirsten brachte uns dann ein leckeres Süppchen auf den Tisch – für 2 Tage !

Last not least, der Knaller des Tages ist ja immer das gesunde Frühstück vom Skibby

Bild hatte ich schon :-))

Genug der Schlemmerei 

 

Jetzt wurde gearbeitet. Echt herrliche Wetterverhältnisse. Man merkte auf der ganzen Yard, daß die letzten Vorbereitungen gemacht werden. Da wurden weiter hinten bei der “Tin Lizzy” die Segel angeschlagen.

Nein nein, die wollten nicht weg. Hatten ja noch kein Wasser unterm Kiel.

Herwig machte sich an den Antifouling-Anstrich, ich polierte den oberen GFK-Teil von Wörldi. In der Sonne eine gut auszuhaltende Arbeit.

Die Zeilen auf der To-do-Liste wurden immer weniger. So blieb genug Zeit für Fahrradtouren. Eine immer wieder schöne Landschaft und Wohngegend hier rund um Deltaville. Wie gesagt, nach 3 Tagen Dauerregen waren die Wege dann schon mal überschwemmt

….oder auch Genuss pur in der Abendstimmung um unsere Marina herum

Hinter der Anlage der Chesapeake Boat Yard liegt ja ein schöner Süsswasserteich vom Wald umgeben. Da macht sich schon mal eine dort lebende Schildkröte auf einen Landspaziergang und besuchte Worldi. Na ja, in “slow motion”.

Wie mir Wikipedia erzählte leben hier gerne die Schnappschildkröten aus der Familie der Aligatorschildkröten. Hohe Beine und langer Schwanz. Ein Exemplar dieser Gattung hatten wir schon vor längerer Zeit auf einer Autostraße gerettet, als sie sich schleichend versuchte an die  andere Straßenseite zu begeben.

So und nun geht es los. 

Nicht bei uns, aber das erste befreundete Schiff "Tin Lizzie" , was hier die Hurricane Saison ausgehalten hat, geht ins Wasser und schaut, ob es noch schwimmen kann. Na ja, ist ja auch so eine Aluminium-Dose wie Worldi. Passt schon. 

 

Wir genießen die Tage hier ja seit Mitte Juni 2020. Die längste Zeit, die Worldi ohne schwimmen auskommen musste. Und wir auch. Und ohne Hamburg-Urlaub. 

Aber geholfen dabei hat uns unter anderem die tolle Gemeinschaft hier auf dem Boatyard.

Danke an

“Akka”  mit Andrea und Andreas

“Alita” mit Bernd und Brenda

“Arcadia” mit Helga und Jochen

“Pimentao” mit Angelique und Rene

“Tin Lizzie” mit Cerstin und Bernd

“San Giulio” mit Antje und Beat

“Ebijmar” mit Margo und Edwin

“Minaki” mit Lisa und Ken (schon in Canada)

“Northern Sky” mit Isolde und Gerry (schon in Nova Scotia)

“Obelix” mit Brigitte und Frank (schon in Hamburg)

„Tayrona“ mit Marisol und Armin (schon in Spanien)

und natürlich ganz doll unsere Freunde in der Stingray Point Boat Works

"Trim" mit Agatha und Alex

 

Wie geht das noch mal mit dem Segeln?

Wir werden es Ende Oktober/Anfang November ausprobieren.

Wohin ?

Schaun wir mal 

 

P.S. Über die bervorstehende Wahl hier in der USA erwähne ich mal nix – wir sprechen und lesen täglich über das Debakel.