Wie schon gesagt – Adé Isla Mujeres

Aber vorher wurde es noch bunt -  Carneval vom 21. - 25. Februar 2020.

Die Einheimischen von Isla bereiten sich seit Wochen auf dieses Ereignis vor. Da Werden die Autos und Golfwagen geschmückt, Kostüme genäht in den schillernsten Farben, Tänze eingeübt und gesungen, von Groß bis Klein.

Sie ziehen in den Tagen in kleinen Grüppchen über die Inser und performen. 

Auf dem Marktplatz ist eine riesige Bühne aufgebaut und bietet von Mittags bis Abends allen Besuchern die verschiedensten Darbietungen. 

Wir verweilen noch gemütlich ein paar restliche Tage und warten noch so das ein oder andere schlechte Wetter ab.

Auf dem Marktplatz ist eine riesige Bühne aufgebaut und bietet von Mittags bis Abends allen Besuchern die verschiedensten Darbietungen. 

Wir verweilen noch gemütlich ein paar restliche Tage und warten noch so das ein oder andere schlechte Wetter ab.

Dann wird es endlich ernst

Den Golfstrom berücksichtigen wir, die Streckenfenster wird festgelegt und los geht es

01. März bis 04. März 2020

Isla Mujeres, Mexico nach St. Petersburg, Florida   -  458 sm  -  71 Stunden

20.269 sm gesamt

 

Und nun wirklich Tschüss!!

Die Sonne scheint und unsere Segel freuen sich, endlich einmal wieder an die frische Luft zu kommen und entrollt zu werden. 

Worldi und die Crew stampfen durch ziemlich hohe Wellen. Durch die stärkeren Winde gegen den Golfstrom in den letzten Tagen konnten sich leider selbige unbequeme Wassermassen aufbauen. Tja, da musste sich unser Nervensystem erst einmal wieder an das Schaukeln gewöhnen.

Die Tage waren sonnig, die Nächte insofern interessant, da doch immer Seeschiffahrts Verkehr beobachtet bzw. teilweise angefunkt werden musste.

Aufgehende Sonne verzückte uns immer wieder, auch wenn am letzten Segeltag der Jockel uns zum Ziel tuckern musste. Na, gibt Schlimmeres !

 

Am frühen Morgen des letzten Tages wurde es nochmal spannend. 

Am frühen Morgen des letzten Tages wurde es nochmal spannend.  

3089, 3090

Der sicherere Weg bedeutete einige an Meilen mehr, um von Norden in die gewünschte Bucht zu kommen.

Nein, der kürzere Weg wurde studiert und erfolgreich nachgelesen, daß wir mit unserem Mast in Höhe von 67,6 Fuss under der Brücke von 70 Fuss hindurchkommen, an einer bestimmten Stelle neben dem eigentlichen Fahrwasser bei Niedrigwasser.

Das ist der Übertäter – und wir haben es geschafft, auch wenn die Hände des Steuermanns feucht wurden und Skibby aufgeregt im Bugkorb den Hals nach oben reckte. Passssste.

 

Da waren wir also wieder, im geliebten Amiland. Nur dieses mal an der Westküste von Florida, im Golf of Mexico.  Auch hier alles wieder XXXL. Auch die Burger

Die ersten Tage überraschte uns mit dem Nordwind auch ein wenig ungewohnte Kälte, die aber ein tolles Lichtspiel am Abendhimmel wiedergaben.

Das “checkin” in USA ging ruckizucki. Mit “Uber” erst zum AT&T shop, Telefonkarte gekauft, Custom am Airport Clearwater angerufen. Wir sind in einer Stunde da.

Alle prima. Stempel im Pass. 6 Monate Aufenthaltsgenehmigung. Cruising Lizenc für Worldi. Fertig. 

Und geholfen dabei haben die netten Mitarbeiter vom Dolphin Landing Marina, bei den wir als erstes mit dem Dinghi aufschlugen. 

Wir fanden unseren schöne Ankerplatz in St. Petersburg, Stadtteil Gulfport, wenn man es so nennen kann.

Dinghi Dock vor dem Casino – Bushaltestelle vor dem Casino – schöne kleine Bars und Restaurants direkt vor der Tür. Angenehmes Wohngebiet und Parkanlagen drumherum.

Es sei hier gesagt daß wir von Mexico aus schon Kontakt zum Stützpunktleiter Trans Ocean hergestellt haben. Zur Erklärung: Trans Ocean ist weltweit vertreten, eine Verein (igung) von Seglern, und in vielen Orten gibt es nette Menschen vor Ort, die Seglern helfen.

Wir konnten also Liz und Pete Hahn kennenlernen. Sie leben sei 25 Jahren hier in St. Pete Beach, teilweise 4-5 Monate in Deutschland.  

An ihre Adresse nun konnten wir einige notwendige Ersatzteile aus Amerika u.ä. schicken lassen. Toll, daß es euch gibt, vielen Dank! 

Und natürlich erhielten wir beim netten Zusammensein auch einige Tips und “must-do” über diese Gegend hier.

 

 

 

So machten wir uns am nächsten Tag per Bus auf zum Saturday-Market  nach Downtown und genossen die Angebote, am meisten das “German Bread”. Landete natürlich in unserem Rucksack!

Oh Freude über ein Wiedersehen mit Julia, Adam, Emmy und Lexa, die wir aus Deutschland kennen. 

Ab Montag kam Luxus pur. Nissan Versa Note !!!

Wir hatten ein Auto für eine Woche. Das ist bei den “mal eben” XXXL Entfernungen hier richtig großartig, und der “to-must-buy” Zettel war lang. 

Na, ein paar Flip Flops hatte ich ja schon bestellt und bekommen. Nun war Worldi wieder dran. Ist aber auch zu und zu schön, was man für Läden hier kennenlernt.

Siehe Don's . Ein Tip von TO-Pete !!!!!

Wir butscherten durch Tampa, St. Pete, Parkanlagen und natürlich Aldi und ähnliche Lebensmittelläden, um Worldi wieder einmal so richtig vollzustopfen. Halt, solange wir ein Auto hatten.

Wir genossen die netten Kneipen hier in der Strandmeile, direkt vor unserer Haustür. Noch kümmerte sich keiner um eventuelle Virenansteckungen – keinem Hund war der Kneipengang verwehrt.

Am ganzen sonnig warmen Wochenende kämpften auf 8 Feldern diverse Volleyball Mannschaften – vereint ohne Sorgen. Ein herrlicher Augenschmaus.

 

 

Auf dem Wege zum Männershoppen entdeckte Skibby mit gezielter Sicherheit eine Kartbahn – und durfte Runden drehen.

 

Es ist schön in Florida, auch wenn die Sonne hier nicht ins Meer fiel.  

 

Dann kam Corona

Nein – ist ja schon länger in der Luft, aber global wurden Maßnahmen ergriffen.

Wir informierten uns täglich in allen uns zur Verfügung stehenden Medien.

Ausführungen unsererseits sind hier fehl am Platz.

 

Dienstag, 17. März 2020   war   St. Petrick's Day.  

Dies wurde noch in vollem Umfang gefeiert.

aber zum Händewaschen wurden vor der Kneipe sogar mobile Waschanlagen aufgebaut. 

 

Das war der letzte Tag.

Ab Mittwoch wurde es ruhig.

Bars geschlossen. Restaurants mit 50 % Sitzmöglichkeiten im Abstand von 3 m.

Zum Wochenende wurde alles geschlossen. Richtig so. 

Wir machten eine Pause von Gulfport und segelten auf die nur 12 sm entfernte

Insel Egmont Key. Natur und Strand pur, Naturschutz und Vögelparadies.

Leider ohne Handy/Foto bewegten wir unsere Beine am herrlichen Strand, an denen sich zum Wochenende oder auch zur entsprechenden “Auszeit” viele Familien tümmelten.

Das Ankern vor dem Strand war sehr unruhig und schwellig, somit suchten wir am Samstag den altbekannten Ankerplatz in Gulfport wieder heim.

Tja, und da liegen wir nun.

Wie geht es weiter ?

Eigentlich weiß es keiner so genau.

Wir müssen nur sehen, daß wir “Worldi” zur Hurrikan Saison sicher und  versichert unterbringen.

Wie geplant ein Weitersegeln nach New Orleans ist gestrichen.

Wir haben bis July Zeit uns zu entscheiden.

A – wie geplant Guatemala ????

B – wie neu angedacht an die Ostküste von USA und hoch nach Virginia, Deltaville???

 

A – Guatemala ist “geschlossen”.

B – ist eine gute Option, wir sind in der USA registriert, seit 4. März hier und haben eine Aufenthaltsgenehmigung für 6 Monate. 

 

…...????

 

Erst einmal bleiben wir hier und haben hier nix auszustehe, gute Freunde wie Liz und Pete, Julia und Adam, die uns im Notfall jederzeit zur Seite stehen.

Das ist sooooo beruhigend. 

Und dann sehen wir einmal weiter, was die nächsten Wochen ergeben.

Schaun wir mal ......

 

Anhang:

Kleiner “Stop” letztes Wochenede, als wir mit dem Auto unterwegs waren.

Auto show auf dem Parkplatz - großartig: