Was ich schon lange noch nachtragen wollte im Blog: 

 

Block Island:

Da gab es ja per Boot so allerlei Ausflüge zu machen für die Urlauber.

Unter anderem auch eine Fahrt zu den Windrädern.

Die ersten in der USA die im Meer stehen.

Es war insofern interessant, weil sie Experten/Ingenieure   aus Deutschland haben kommen lassen,

um den Bau zu leiten. 

Port Washington, New York.

Dort wurden wir ja kontrolliert von der Coast Guard. Alles ok. Was uns erstaunte war, daß sie unser Logbuch sehen wollten. Sie haben ja alle Dinge wie Pass, Schiffspapierte, Versicherung, Cruising Lizense etc. mitgenommen und uns 2 Stunden später wieder gebracht. Ohne Fragen – alles ok.

Aber es ist schon auch wichtig wohl hier in der USA daß man ein Logbuch führt. Wir machen es schon bei jeder Fahrt bisher.

New England + Maine  

Wie angekündigt und vorausgesagt soll es hier oben in den Gewässern, nicht nur küstennah, die Lobsterkörbe im Wasser/Grund liegen und mit einer Boje an der Wasseroberfläche gekennzeichnet sein.  Jaaaa. Fischerbojen. Überall und in jeder Bucht. 10 – 100 – 1000. Es hat doch meine Vorstellung übertroffen. Sogar im Fahrwasser, also in der markierten Einfahrt zum Hafen oder einer Bucht schlengelten wir uns um die Hindernisse herum. Was Wunder, daß viele Yachten hier mit einem Robecutter (Leinenschneider an der Schraube)  ausgestatten sind. Wir nicht. 

 

Angeln – Fischen - Lobsterkörbe setzen

Überwältigend diese Sportart an allen Küsten hier. Na, wir tümmeln uns ja natürlich nur an den Küsten. 

Aber dieser Sport ist für einige auch ein Nebenverdienst. Ich fragte mich, wann die Fische, Krebse und Hummer wohl ausgestorben sind? Herwig meinte jedoch, die Hauptverursacher sind die Großfischer die die Meere leerschöpfen.  

Nun aber weiter mit unserer Tour:

 

 

Boston

 

Ja, per Bahn sind wir eine wunderschöne Strecke durch die Felder, Wälder und Seen gen Boston getrailed. 

Eine Tour durch den Hafen, die Innenstadt und ein nettes Viertel “Field Corner” - mit kleinen Restaurants und niedlichen Häusern. Der 4 Stunden Aufenthalt hat uns einen schönen kleinen Überblick dieser Stadt geboten. Wenig,  aber genügend für einen ersten Eindurck. Wieder trafen wir nette Menschen (auf der Parkbank) und haben im Gespräch so einiges über das Leben hier erfahren. 

Tja, und dann kam das ungute Gefühl

Beim Kontroll-Tauchen vom Skibby haben wir festgestellt, daß die Schraube Spiel hat

Normal ist das nicht. 

Was es ist konnten wir nicht so richtig erklären. Ist es eine Angelleine, ist es verschleiß, hat sich die Befestigungschraube gelöst am Saildrive ?

So wollen wir nicht weiter fahren.

Also Crewbesprechung.

Zurück nach Glouchester zum Haul out – daß heißt einmal aus dem Wasser und nachsehen.

Also riefen wir von Rockport die Werft an und machten einen Termin für den nächsten Tag.

 

Montag, 09. Juli 2018 - USA - Massachusetts

Rockport -Glouchester – 16 sm 

Gloucester Marine Railways

Schöne Segeltour zurück war das eine was uns Freude machte.

Die Gewissheit der Ungewissheit zu bekommen die andere.

Wir konnten direkt am Steg neben der Lily am Kai andocken und ließen den aufregenden Montag ausklingen.

Dienstag, 10. Juli 2018

Dann kam am nächsten morgen der Hub an Land und die Kontrolle der Schraube

Sah ja eigentlich gut aus, aber wackelte !!!!

Es hatte sich einerseits eine Angelschnur in der Narbe eingeschlichen, aber andererseits war das “Spiel” in der Propeller Narbe von der Schraube da, und trotz auseinander bauen nicht zu beheben.

Nun machten wir diverse Fotos und Filmaufnahmen und schickten diese an "Volvo", führten etliche Telefonate mit der uns bekannten Vertretung in Hamburg bzw. jetzt Fehmarn (danke Kirsten) und wir konnten die Ursache so einigermaßen eroieren. 

Wir genossen noch 2 Tage hier in Rocky Neck, der Künster Insel und dem Stadtfest in Glouchester mit netten Gesprächen, Musik und Gemütlichkeit. (und Wäsche waschen etc. )

Stephen Lapierre, Artiste, großartiger Maler und uriger Typ

Stadtfest Rocky Neck mit der Band “Jonny Carwash” und einem glücklichen Skibby

Stadtfest mit Musik - immer Donnerstags in Glouchester - mit einem glücklichen Skibby, Popkorn und Coke

Jedoch, wie geplant,  am Freitag wollten wir dann doch noch nicht los.

Nicht weil es nur Freitag der 13. war.

Nein, die Sorge, mit diesem Schrauben-Manko loszufahren, machte uns nochmal aktiv. Wir haben letztendlich nun eine neue Propeller Narbe plus Ersatz-kid in der Nachbarschaft hier  bestellen können und sind Anfang  der nächsten Woche noch einmal aus dem Wasser genommen worden zur Erneuerung des Teils. 

Na, da war dann doch Zeit für ein wenig Bordpflege und sightseeing per Fahrrad.

Wunderschöne felsige Natur selbst in den Gärten , mit den Fahrrädern kam deutlicher Muskelaufbau, erstaunlicherweise kein Muskelkater. 

Rocky Neck immer urig und ein absolutes “must-see “.

 

Das hatte nun wunderbar geklappt.  Ersatzteil Montag morgen angekommen. Worldi aus dem Wasser,  innerhalb von einer Stunde eingebaut und wieder hinein ins Wasser.

Also erst einmal großes Lob und Danke an die Marina. Klein, super nett und sehr bemüht und  zuverlässig. 

Und an die Firma Power Products Systems, die uns das Ersatzteil prompt und richtig ausliefern konnte. 

Tja, und dann kam mal wieder die spontane Idee der Crew.

Wir haben als nächstes das Ziel Portland/Maine

Um dieses in einem langen Tag zu erreichen fahren wir erst einmal wieder zurück nach Rockport – also hoch um die Halbinsel. Dann haben wir 16 sm weniger. 

Gesagt – getan.

Aber leider war an dem Montag nachmittag Nebel Nebel Nebel.

Egal - mutig sind wir los und konnten eh nur motoren, da der Wind sich verkrümelte. Na, da haben wir eben dabei den Wassermacher laufen lassen

Montag, 15. Juli 2018 – USA - Massachusetts

Glouchester – Rockport – 16 sm 

Nebel - Nebel - Nebel

Fischerbojen mit Lobsterkörben überall.

Ich schon erzählt dass es im Wasser nur so wimmelt davon. Es ist unfassbar!  Wenn dann noch die Sicht schlecht ist, prost Mahlzeit. Die möchte man nicht in der Schraube haben. Wenn man segelt ist ja alles ok. Nur mussten wir diese 16 sm motoren mangels Wind. Da saßen wir und reckten die Hälse über die Reeling für einen “sharp lookout”.  Und - ist das nicht ein Schiff neben uns ?????

Der Anker wurde um 18.30 h versenkt. Dann ging es früh schlafen, da der Wecker um 4 Uhr wieder klingelte. Okeyyyy   nicht so wirklich meine Zeit. Aber ca. 70 sm wollten wir bei Tageslicht schaffen.

 

Dienstag, 17. Juli 2018 – USA – Massachusetts - Maine

Rockport,Massachusetts – Portland, Maine  -  68 sm

 

Ein herrlicher Sonnenaufgang und kurze Zeit später kam auch der Wind mit 12-15 kn. Der Blister tat seine Arbeit  -  bis mittags.

Dann wurde er schnellstens  eingetütet.

Es  bestätigte sich leider die Wettervorhersage mit Gewitter und Regen. Grrrr. 

Na, aber so ein Gewitter haben wir noch nicht erlebt !!!

Die Blitze zogen ihre Bahn am dunklen Himmel, schlugen nicht weit von uns entfernt ins Wasser und verabschiedeten sich mit einem ohrenbetäubenden Knall. Bohey. Das war schon zum wegschrecken. Alles gut gegangen bei uns. Fotos gibt es nicht davon :-))

Nun ist die Wäsche getrocknet – die Sonne schien am nächsten Tag. Der Ankerplatz ist ok. Dingidock direkt gegenüber. Ferienzeit – die kids haben Segelkurse.

Erster Eindruck Portland ist toll. Der alte Stadtteile ist wunderschön, mit den ehemaligen Fischereihäfen und den umgebauten Lagerhäusern. Hier tummeln sich kleine Kneipen, Geschäfte und Galerien. Am ersten Bild unverkennbar der sich schon hier bemerkbar machende größere Tidenhub von bis zu 3,50 m  

Wir bummeln durch die Altstadt, finden zufällig eine nette Kneipe mit Livemusik und treffen sogar auf Tischnachbarn, die lange in Deutschland gelebt haben. Wie nett ist das denn!!

Und nur weil Skibby so gerne das  Hamburg T-shirts trägt. 

Auch hier holen wir wieder die Fahrräder raus und werden so einige Touren machen. Ziele habe ich schon herausgesucht. 

Wir bleiben hier ein paar Tage - der richtige Wind kommt eh erst wieder nächste Woche. 

Na, das normale Bordleben besteht auch aus hegen und pflegen von Worldi.  Da werden die Wasserfilter einmal wieder gesäubert, die Gasflasche aufgefüllt....

....und in einem netten Café (Wifi) diverse Computerarbeiten erledigt