Die letzten Tage in Staniel Cay lassen wir es uns noch einmal so richtig gut gehen. Beate verwöhnt uns wieder einmal zu einem phantastischen Magenschmaus

Frisch gefangen (nicht von uns) , lecker zubereitet und schwupp, ist der Lobster auf dem Tisch. Hmmm. Köstlich. Und auch die “Schiffshalter”, die wir immer unter unserem Worldi haben, kommen bei der Natur-Abfall-Beseitigung sofort zum naschen an die Wasseroberfläche.

Auch hier kann es mal so richtig ungemütlich werden. Ein böses Tief schmettert über unsere Ankerbucht und verwandelt die Idylle in einen brodelnden Wasserkessel.  Wir haben vorher jedoch den Anker noch einmal gut eingefahren und weitere 20 m Ankerkette rausgelassen. Glaubt mal ja nicht, daß wir Nachts ein Auge zubekommen haben!  Da schaut man schon alle Stunde auf die Ankerposition (Ankeralarm)  im Ipad und schleicht mal nach oben, um das Spektakel zu beäugen.

An den nächsten Tagen freuen wir uns sehr, die Crew von der “sy-lili” mit Britta und Jens wieder zu treffen. 

Das letzte mal sahen wir sie im Heimaturlaub in HH letzten September 2017,  das Schiff jedoch in Trinidad 2016 …..

Schön, wenn sich die Wege immer mal wieder kreuzen und wir nette Tage zusammen verleben können. Sie reisen weiter gen Norden, wir erst einmal gen Süden. 

Nun haben wir allmälich genug von dem Schweine-Spektakel hier in der Bucht.

Bei fast jedem Wetter wird die Bucht von den Besuchern belagert. Es ist halt hier verständlicherweise das Event und  die Einnahmequelle durch  Bootstouren. Aber uns “ehemalig vom Lande”  fehlt die Begeisterung – es sind halt ….. Schweine.  

 

Sodele – Nun geht es endlich weiter. 

Die Crew der “Balou” ist vollzählig. Somit kann der Anker auf. Genug von den großen Motoryachten, die auch Wasserrutschen seitlich herausfahren, nebst Jetski und Wakeboard etc. 

Adé Staniel Cay – wir reisen südlich

 

Donnerstag, 15. März 2018

Bahamas-Exumas von Staniel Cay – Black Point/Great Guana Cay   9 sm 

 

Wir motoren kurz für 2 Stunden zum erholsamen neuen Ankerpunkt, lassen den Wassermacher derweil laufen. Whow, das gefällt uns aber hier. Das Wasser ist halt eine Steigerung von blau und türkies.

Herwig ist begeistert beim Kontroll-abtauchen des Ankers – so weich und hell der Sand, daß der Ankerbügel kaum noch herausguckt  

Wir entdecken hier eine friedliches kleines Dorf. Es gibt 2 kleine Minimärkte, die einmal die Woche vom Versorgungsschiff neue Produkte aus Nassau erhalten. Eine gute Laundry, kleine Restaurants die “seglerfreundlich” Essen und Trinken anbieten. So trifft man sich hier halt zum Beispiel bei  Scorpio auf der Terasse. Es kommt Mr. Right und schüttelt jedem die Hand. Er ist hier geboren, hatte in Nassau in der Polizeistation gearbeitet und jetzt retired. Wir schwatzen eine Weile mit ihm, er erzählt uns von seinem Leben und den Gewohnheiten der hier lebenden Bahamiens. Sie alle kommen gern wieder auf diese Insel zurück. Und wenn wir einen Wunsch haben …...

Ich lese im Waterway Guide, daß hier die Menschen besonders freundlich sind. Sie sind es nicht nur,  wir erleben hier unfassbare Situationen in den folgenden Tagen.  Auf der Straße begegnen wir freundlich grüßende Menschen, eine Gruppe Baptisten laden uns ein, am Abend in die Kirche zu kommen, in der es Musik gibt. Wir wollen kommen !

Doch zuerst besuchen wir den Skulpturengarten von Willie, helfen einem kleinen Jungen, den Fußball aus dem Gestrüpp zu holen, bewundern die sauberen Gärten und erfreuen uns an den Telefonverbindungen durch die Masten von BTC. Die Häuser sind bunt, selbst die Polizeistation des Neffen von Mr. Right.

In der Kirche von 21-23 Uhr

Ergreifend die musikalische Darbietung. Wir lassen uns mitreißen vom Trance der Gläubigen und – laut Predigt – genießen wir die freudige ehrliche Stimmung der Gesamtheit aller Rassen und Religionen,  deren heiliger Geist predigt– we love you all – und umarmen uns alle. Eine fröhliche tanzende Kirchengemeinde. 

Spaziergang über die Insel auf die andere Seite

Wir freuen uns sehr, daß wir gemeinsame Tage auch mit der Crew der “sy-Toriba” verbringen – Ulricke und Thomas

Montag, 19. März 2018

Bahamas – Exumas, von Black Point/Great Guana Cay – Little Farmers Cay – 10,5 sm

 

Wir waren letztes Jahr auch hier schon – nun sammeln wir wieder ganz neue Eindrücke.

 

Bewohnbar gemacht wurde Little Farmers Cay von einer Frau namens Chrisianna, die dort mit ihren beiden Söhnen und einer Tochter hinzog und die Insel  von der Englischen Krone kaufte. Sohn Nr. 1 – Michael Nixon -  hatte 13 Kinder, Sohn Nr. 2 - Adam Brown -  brachte es auf  5 Kinder . Sie hinterließen die Insel ihren Nachkommen, die dort bauen durften, aber nicht an Außenstehende verkaufen durften. 55 Residenzen  befinden sich heute auf dieser Insel.  

Ein erneutes Paradies für uns. Nur mit kleinen Booten kommen Besucher auf diese Insel, so wie wir mit Segelyachten. Nein, es gibt auch eine Fluglandebahn – die die kleinen Flugzeuge treffen sollten :-)) 

 

Wir fahren von unserem Ankerplatz mit dem Dingi in den kleinen Hafen.

Dort ist “Carssel” mit seiner Familie – 2 kids sind in der Schule, die beiden Kleinen sind mit Mami an Papas Arbeitsplatz gekommen. Ich könnte die kids wegschmuggeln !!! Aber habt ihr Carssel's Zopf gesehen ?????

Wir bekommen von Carssel einen köstlichen Conchsalat zubereitet mit frischem Gemüse, Ananas und Chilli. Legger.

Es gibt täglich frischen Fisch, sogar auch Lionsfisch oder genannt Feuerfisch. Das Fleisch ist verzehrbar, jedoch die Hartstrahlen an den Rücken- und Bauchflossen sind giftig. Sie benutzen dieses Gift zur Verteiligung, nicht zum Beutefang. 

Wir tappern durch den kleinen Ort, bestaunen wieder einmal die aufgeräumten und bunten Häuser, ja sogar eine All-Age-School von 3-16 Jahren gibt es für die kids. Danach könnten sie aufs Collage nach Nassau gehen, wie man uns berichtet.

Zu bemerken auch J.R.Wood, den wir leider nicht antrafen, aber seine Arbeiten vor dem Haus bewunderten

Natürlich führte uns unsere Spürnase zum Sundowner wieder in das uns bekannte Ty's Sunset Bar.

Letztes Jahr waren wir fast alleine dort, nur der kleine Junge krabbelte auf meinen Schoß, wie ich auf meinen Fotos heraussuchen mußte. Habe ihn nun leider nicht wieder getroffen.

Dafür waren viele Segler dort zum netten Plausch in großer Runde.

zurück zum Ankerplatz, Blick auf die gegenüber liegende Insel – leider wieder einmal so ein verlassenes eigentlich hübsches Bauobjekt am Strand. Ich habe übrigens keinen Kopfsprung ins Wasser gemacht, konnte ja neben unserem Boot stehen. Das ist das wunderbare am Schwenkkiel.

Hier noch ein paar Aufnahmen, die wir am Steg bei Carssel gemacht haben.

Sie wurden durch die Fischabfälle angelockt,  die Schildkröten, Kugelfische, Rochen, und sonstiges Miteinander . Wie sie alle so über und untereinander schwimmen. 

 

 

Adè Little Farmers Cay, 7.30 Uhr in der Früh – genau meine Zeit – grrr

Mittwoch, 21. März 2018 

Bahams – Exumas, von Little Farmers Cay – Great Exuma Island/Georgetown, Stocking Island – 41,5 sm

 

Da sind wir wieder – 06.04. bis  02.05. 2017 waren wir schon hier.

Nun auch endlich einmal wieder ein super schöner Segeltag – früh morgens kurz nach Sonnenaufgang ging der Anker hoch. Keine Welle, guter Wind, so daß wir daß Groß und die Kutterfock herauszogen. Teilweise drückten uns die Böen ganz schön zur Seite.   Alles lief perfekt. Nur die Windmessanlage  (Anemometer-Sensor) oben auf dem Mast wollte keine Arbeit verrichten (war versalzt)  dadurch ging auch der Windpilot nicht. Wir haben Worldi per Hand gesteuer und sicher durch den Exuma Sound gesegelt. Danke “Balou” für die schönen Aufnahmen. Kann man ja von einem selber nicht so herrlich machen.  

 

Anker fällt in der Monument Bay – 

wir gehen erst einmal genüsslich einkaufen und schlendern durch den Ort. Ein paar Tage bleiben wir – schaun wir mal.