Mai 2021 – Isla Mujeres – na wo denn sonst !

Aber......

Adé Mexico  -  Bay Islands ist unser anvisiertes Ziel

ca. 330 sm südlich – vor Honduras, Insel Utila

 

Tja, wir wollen doch jetzt einmal die günstigeren Winde nutzen, um südlicher zu segeln. Eigentlich unserem “Hurricane-Lager” Guatemala, Rio Dulce näher.

 

Doch zuvor noch ein paar Informationen. 

Von dem schrecklichen Brand der 6 Beach Restaurants hatte ich berichtet.

Schnell halfen die Bevölkerung und auch Touristen bei den Aufräumarbeiten. Auch wenn jeder nur ein paar Stunden anpackte, im Nu waren größtenteils die schlimmsten Berge abtransportiert. Unfassbar. Schon nach ein paar Tagen wurden provisorische Zelte in den Sand gestellt, Tische und Stühle dazu. So ging das Business weiter. Das war wichtig.

 

Sehr gefreut haben wir uns über das Wiedersehen mit unserem Segelfreund Gerry aus Nova Scotia, der die Insel diesesmal mit dem Flieger besucht. Auf der Dachterrasse wurden Erlebnisse ausgetauscht und die Aussicht genossen. - und natürlich der Sonnenuntergang.

 

Dann kam noch eine andere nette Einladung. Auch wenn der Paps weit entfernt war. Der Sohn Ian nahm den 80. Geburtstag zum Anlaß, mit den hiesigen Segelfreunden ein kleines Fest am idyllischen Inselstrand gegenüber dem Ankerfeld zu arrangieren. Super nett. Super lecker Curry-Conch-Gemüse-Eintopf. Super Idee.

Und dann kam wieder eine Schreckensmeldung.

Ein uns bekanntes Segelschiff vom Ankerfeld vermisste sein Dinghi. Um es zu suchen, machte er hier "Anker auf" und segelte gen Nordwesten zur Küste oberhalb Cancun. Ok. Es waren Südost Winde und die Chance – na ja.Auf jeden Fall hatte er großes Pech. Dicht an der Küste verreckte der Motor, der Anker hielt nicht und er trieb auf den sehr  felsigen Strand. 

Am gleichen Tag nun segelte “SEEFALKE” Maik – zusammen mit Herwig – um zu helfen, unterstützen etc. Da Maik hier schon mehr als ein Jahr lebt, kann er fließend spanisch, kennt entsprechen viele Helfer und Retter. Na ja, aber auch die wollen bezahlt werden. 

Retten ging aber in den nächsten 5 Tagen nicht, da wir ganz starken Südost Wind hatten und kein Rettungsschiff so dicht an die Fels/Sandküste herankommen konnte. 

Wieder einmal soooooo traurig. 

Der Schiffsinhaber hat das doch ältere Schiff im letzten Jahr angefangen, Stück für Stück zu renovieren. Junger netter feiner Typ. Und nun das!!!

Vor 2 Tagen nun segelten unsere Rescue-Typen Maik und Herwig wieder hin. Es sollte geborgen werden. Das Stahl- Schiff sah mittlerweise recht schlimm aus. Wassereinbruch. Also haben die Junx erst einmal Wasser abgepumpt, Leck gesucht, gefunden und gestopft. Aber leider kam die Abschlepp Crew nicht.

Was nun in den nächsten Tagen passiert entzieht sich unserer Kenntnis.

Wir drücken die Daumen für Adrian mit seinem Schiff. Sein "ein und alles"!

 

Nun aber zurück an unsere Vorbereitungen.

Ist ja nicht mal eben so.

Da wird zuerst einmal das Unterwasserschiff nochmal inspiziert und gereinigt. Da bilden sich schon beim länger liegen der Bewuchs – trotz Antifouling. 

 

Dann kommt:

Lebensmittel einkaufen (wir segeln in einsamere Gefilde)

Gasflasche füllen

Covid Test

Check out beim Port Captain, Custom, Immigration

Worlddancer zur Tankstelle fahren

Fahrräder verstauen

ach und vielleicht noch so einiges mehr.

Halt aus dem "Wohnschiff" wieder ein "Segelschiff" machen.

Schaun wir mal

Aber wir genießen die letzten Tagen hier – und kommen wieder !!!!

Wir freuen uns nun auf endlich neue Adventure.

Wir werden berichten.