13. bis 16. Mai 2021     

Isla Mujeres, Mexico  nach  Utila, Honduras  -  325 sm   

Insgesamt 23.423 sm 

 

Die Sonne lachte tagsüber, Nachts hat sich der Mond nicht blicken lassen.

Der Wind war stetig wie vorhergesagt  aus nord-östlicher Richtung.

Die Segel standen perfekt.

Alles lief super – eigentlich.

Wenn der Golfstrom nicht wäre. Er drückte mit 2,5 bis 3 kn gegenan.

Wir hätten die Route viel weiter draußen wählen können, hätten dann aber erst einmal 30-40 sm östlich und genau gegenan motoren müssen.

Wir haben die direkte Route südlich gewählt und konnten entsprechend gut segeln. Worldi stapfte mit 5-6 kn  durch den teilweise etwas lauen Wind – wir mussten aber die fehlenden kn über Grund mit dem Jockel nachschieben.

Somit haben wir eine schöne Segeltour gehabt und ca. 2/3 der Strecke auch die Ruhe ohne Motor genossen.

Am frühen Sonntag morgen erblickten wir den “Pumkinhill” von Isla de Utila.

 

Zwei Segler liefen aus der großen Bucht aus.

Wir liefen ein – und waren nun  die einzigen Segler hier.

 

Utila ist eine der drei Islas de la Bahia – Bay Islands vor der Nordküste Honduras

Utila – Roatan - Guanaja

Ein Völkergemisch aus Englisch-Spanisch-Karibisch. Umgeben vom Korallenriff sind diese Inseln ein Anziehungspunkt für Backpacker und  Tauchfreaks. Aber dazu komme ich später noch.

Wir genießen auch hier den ersten Sonnenuntergang ........

............. und machten uns Montag Morgen auf zum check in. 

Na ja, mal eben war es auch nicht. Der Hafenmeister war sehr bemüht, die richtigen Unterlagen von uns entsprechend zu fotografieren und – an wen auch immer – telefonisch einzureichen. Nach einer Weile erschien auch im Nebenbüro die freundliche Dame der Immigration. So nach ca. 2 ½ Stunden hatten wir den Stempel im Pass und 60 Tage Aufenthaltsgenehmigung. ( 6 US$)

 

Nun wurde erst einmal die nähere Umgebung erkundet, zumal auch der Magen knurrte

Nette Unterbringungen, liebevolle Farben an den Hausfassaden, saubere Straße – na ja, es gab auch nur  die eine Straße sozusagen als Hauptstrasse. Damit war man in 20 Minuten durch. Aber super niedlich der erste Eindruck.

Worldi allein in der großen Bucht

 

Bei Trudy`s gibt es leckere kleine Gerichte und genügend Relaxingzonen. 

 

Karibisches Getümmel auf der Straße – und wer nicht zu Fuß gehen mag, der fährt mit einem Golfwagen, Quad, Roller, Motorrad oder  nimmt so ein kleines Taxi. 

Und alles in der engen Straße. In Guatemala hießen die Dreirad-Taxi TukTuk. 

 

Backpacker ,  gerade angekommen

 

Wenn die Fähre oder das Versorgungsschiff vom Festland kommt ist Hochstimmung. Baumaterial und Lebensmittel. 

 

Munchies .  Kein Deutsches Restaurant, nur der Name wurden von  XXX Vorfahren übernomen.

 

Ok, die zweite und dritte Reihe dieses bebauten kleinen Teil der Insel sah schon ein wenig anders aus. Wo die Einheimischen wohnen ist es karibisch einfach. Aber wie wir von vielen hörten und sahen, mit der Fähre vom Festland aus der größeren Stadt La Ceiba kommen viele Menschen täglich hier zum Arbeiten herüber. Das ist der Vorteil des Tourismus. 

Für uns bleibt das Festland tabu. 

Es war nicht immer nur Sonnenschein und blauer Himmel, aber dennoch hot hot hot .

 

Dennoch – es ist hot hot hot. Immer so zwischen 28 und 35 Grad. Ohne nächtliche Abkühlung. Genossen wir jedoch das Schwimmen im super klaren Wasser. Ein wenig Abkühlung wenigstens.  

Unterm Schiff tümmelten sich wieder einmal die “Schiffshalter”.  Schlanke Fische (Stachelmakrelen) die sich mit Hilfe einer Saugplatte an der Rückenflosse an Fischen – oder Schiffen – anheften. 

(Ähhhh .....  harmlos und schmecken nicht, so glaube ich es )

 

Sodele

Um nun einen weiträumigen Eindruck der Insel zu erhalten mieteten wir uns für ein paar Stunden ein Cross Motorrad. Wohlweislich, da nur die kleine Hauptstraße asphaltiert war. Die Rundtour führte uns durch sandig-steiniges Auf- und Ab. 

 

Natürlich gibt es hier einen kleinen Airport. Einige schöne Häuser und Prachtvillen entstanden  ebenso hier am schönen Beach. Muss man ja schnell herkommen aus Amiland !!

 

Der Rundweg zum Pumpkin Hill und  zur Cove war  beeindruckend. Und sogar ein Päuschen konnten wir uns gönnen.

 

Da kamen doch tatsächlich Segler. Wir trafen sie wieder, die Crew der

SV-Mahalo mit JP und Jack. Auch sie kamen aus Isla Mujeres hier her gesegelt.

Jack war mit seinem Schiff (SV Anur) letztes Jahr 3 Monate hier und konnte uns so einiges erzählen.  

Wie z.B. Treffen abends bei Trudy's zur Musik. 

 

Das Durchstöbern unseres Reiseführers von “LonelyPlane” gibt ein doch immer wieder ein paar Tips- 

So wie hier das Jade Seahorse Utila oder auch Treetanic 

Leider nicht mehr als Bar, Restaurant und Unterkunft aktiv durch Corvid 19,  jedoch wir staunten bei einem Rundgang durch das Areal. Die Kamara stand nicht still. 

Mehr als 10 Jahre lang haben die Inhaber Julia und Neil Keller an diesem einzigartigen Projekt gearbeitet.

 

Dann kribbelte bei dem Skibby aber der Tauchwunsch.

Wir erkundigten uns bei diversen Anbietern und entschieden uns für die Bay Islands College of Diving – direkt gegenüber von unserem Ankerplatz.  

 

Auf der Karte kann man die Übersicht ersehen, wie viele Tauchspots bzw Tauchmoorings  es rund um die Insel gibt. Unfassbar.

 

Gesagt, getan, gebucht.

Ich durfte sogar als “Nichttaucher” mitfahren und genoss den langen Trip, die schnelle Fahrt, die netten Leute.

Dazu sei gesagt, von den 10 Mittauchern waren 5 Deutsche dabei.

Martina aus  Hamburg, Selina aus Lüneburg und Lukas aus Ammelinghausen, na und wir beiden aus Hamburg/Lüneburg/Mechtersen.

Klein ist die Welt!

Tolles Schiff, nette Crew und Instructor Arjan aus Holland.  

 

Und ab gehts ins Wasser, eintauchen und abtauchen.

Weg waren sie für 45 Minuten.

Ist ja nicht mein Ding. Man muss auch mal was weglassen können.

 

 

Das Riff im Norden zog sich entlang der “Wall”, wo die Gang auf 28 m abtauchte, die Wand sich aber einige hundert Meter tief hinunter zieht. 

Und hinterher soll man ja viel trinken, sagt der Instructor !

 

In der netten Dive-Anlage gab es dann hinterher auch lecker Essen. Auch bietet jede Dive-Schule hier Wohnanlagen mit niedlichen Zimmern für die Backpacker.

Na, wir haben ja unser schwimmendes Bett immer dabei.

 

Der Wind bläst immer ordentlich von ONO. Eigentlich könnten wir noch für ein paar Tage nach Roatan segeln,  auf die Nachbarinsel. Aber das liegt genau ONO. 

Vielleicht ….. schaun wir mal

Erst einmal bleiben wir hier. 

Es gibt noch genug zu sehen und kennen zu lernen, bevor wir nach Guatemala in den Rio Dulce ins “Hurrican-Lager” weitersegeln.