Hampton/ Virginia bis 26. Mai 2018  -  Ashore

 

Die Tage verbrachten wir mit Besuchen von der kleinen Stadt Hampton.

 

Virginia Air & Space Center

NASA Langley Visitor Center

 

Ein riesiges Museum beinhaltet Original Flugzeuge und Modell Schiffe der NASA der letzten 100 Jahre. Ein sehenswertes Besucherzentrum für uns. 

Wärend wir den schönen Ankerplatz hier genossen, stellt sich auch wieder sonniges Wetter ein. Es konnte daß Dingi-cover genäht werden – und eine kleine Telefonunterbrechung sorgte für Entspannung

Die Gegensätze der Prachtbauten einerseits an den großen Highways und kleinen Kunstgewerbelädchen in der einzigen “Vergnügungsgasse” Queens Way andererseits. 

Wir genossen die TV Versorgung in der Bar  “Marker 20”  sowohl für das Champion League Endspiel als auch Golf Tour

und verabschiedeten mal wieder die Crew der “Southern Cross” mit Melanie und Brian

Am letzten Abend war es zum Glück trocken, so daß wir das Straßenfest “Blog Party” sehr genossen. 

Wer Plan A hat kann auch spontan auf Plan B umschalten.

Eigentlich wollten wir von hier aus mit einem Zwischenstop in Atlantic City nach New York.

Das Wetter spielte mal wieder nicht in unserer Liga. Regen mit Gewitterfronten zogen auf, so daß wir umdisponierten.

Schon die letzten Tage machten wir viele Bestellungen für unsere Arbeitwochen im September/Oktober in Deltaville. Um dieses nun abzurunden, entschlossen wir uns in den wetterberuhigenden Chesapeak hineinzufahren. Wir wollen vor Ort schon einiges klären können.

Hier einmal die Übersicht – New York ist nicht mehr weit. Per Schiff jedoch ….. schaun wir mal.

Erst einmal Cheasapeak Bay hoch, oben quer durch den Kanal C-D und dann die Delaware Bay herunter bis Cape May, dann über Atlantic City nach NY. Das sollte unsere Route Plan B nun werden.

 

Sonntag, 27. Mai 2018  - USA

Hampton – Deltaville – 43 sm 

Adè Hampton

 – wir hatten eine schöne sonnige Fahrt und konnten mal den Blister, mal Butterfly , mal nur G1    Segel setzen   

Zu unserer großen Freude war die Crew der “Kassiopeia” noch in Deltaville, Stingray Point Boats Works.

Danke für die helfenden Hände beim Anleger. Wir konnten noch gerade vor der aufziehenden Gewitterwand/Blitzen  am Steg festmachen. Etwas schräg zum Steg, da der 2 Master vor uns den Anlegeplatz ziemlich minimierte. 

Mit Claudia und Michl  verbrachten wir noch einen netten Abend, bevor sie am nächsten Tag zu ihrer interessanten Tour landeinwärts mit dem Auto / Schlafmobil gen NY, Canada, British Columbien aufbrachen. “Kassiopeia” hat nach vielen Verschönerungen und Erneuerung Ruhepause an Land. 

Und immer wieder nett. Kaum angekommen, schon trommeln die Nachbarn einen zusammen für einen gemütlichen Sundowner am Steg.

Wie erhofft konnten wir hier viele Dinge erledigen für unseren Arbeitsaufenthalt im September/Oktober, wenn wir von unserer Nordtour hierher zurück kommen. 

 

Mittwoch,     30.Mai 2018 – von Deltaville/Virginia  nach Pantuxent River  -  52 sm  

Donnerstag, 31. Mai 2018 – von Pantucent River nach Herring Bay (nun Maryland)  -  30 sm

Freitag,         01. Juni 2018 – von  Herring Bay nach Annapolis  (Maryland) -  17 sm

Guter Wind – bedeckter Himmel – keine Welle. 

Wir nutzen die Ankerplätze – ausgesucht über “Activ Captain” - um das erste Ziel Annapolis zügig zu erreichen. Es werden 2 Stopps. 2 Übernachtungen an Ankerplätzen. Guter Ankergrund. 

Die Wolken hängen tief, teils segeln wir mit G1 und Groß, teils  Blister ausgebaumt (Bild oben) der Skibby ist glücklich, was will ich mehr. 

Delfine begleiten uns. Es ist immer wieder toll diese lustigen Tierchen neben sich zu haben. Und quatsch machen die (das rede ich mir ein) als sie mich mit dem Platschen ihrer Schwanzflosse nass spritzen. Danke auch. 

Annapolis

 

Da sind wir wieder, wie letztes Jahr (Ende Juli 2017)

Wir nehmen wieder eine Mooring, können für das Geld (35 $ pro Nacht) aber die Facilities benutzen. Ist ja auch immer schön, auch wenn man eine heiße Dusche nicht überbewerten sollte....  (und das aus meinem Munde als absoluter Lang- und Heißduscher !)

Das Stadbild ist geprägt von Schülern der Naval Marine Academie und wird so wie hier künstlerisch gezeichnet aufgrund hübscher Skyline. 

Wir bleiben hier über das Wochenende und genießen wieder einmal – na, was soll es schon sein – nette bekannte Bars und kleine Musikkneipen “Coffeehouse”, 49. West St. ,  – hier die Gruppe  “The Blue Rhythm Boys”,  bestehend aus 3 excelenten Jazz/Blues/ Swing – Musikern :  Guitarristen Tom Mitchell, Jim Stephanson und  Bassist John Previti. Whow. Das war super professionell,  wie ich hinterher  nachgelesen habe. Das mögen wir! 

Das Wetter bestimmt mal wieder unser Weiterkommen.

Nicht wie geplan am Sonntag geht es weiter. Wir müssen noch 2 Tage bis zum Kanal hoch. Nachts wollen wir nicht fahren sondern uns eine Ankerbucht suchen. 

Heute ist Sonntag. Es ist Dauerregen und Sturm an der Mooring. Wir hoffen auf morgen. Schaun wir mal

Montag, 04. Juni 2018 - USA

Annapolis (Maryland)  – Chesapeak City (Ankerbucht im Kanal)  -  51 sm

Früh los fahren heißt hier auch warm anziehen. Grrrrr. Und in Hamburg schwitzen sie. Na, das ist ja nur zur Zeit hier so, wir hoffen wieder auf wärmere Tage. Das bringt halt so Nordwind und Regen hier mit sich. 

Das Wetter ist so unterschiedlich. Nachts kühlt es schon mal ab auf 14-16 Grad. Wir holen die Decken heraus und hüllen uns in Wolldecken. Auch tagsüber ist es nicht mehr als 18-24 Grad. Eigentlich sehr angenehme Temperaturen. An Land und auf den Ankerplätzen. Auf dem Atlantik im frischen Wind kommt schon der dicke Pullover, die Mütze und Socken wieder aus dem Schrank. Das Wasser wird kälter , wir merken es an den Füßen und am Frischwasser aus unserem Tank. 

Trotzdem sind die Momente der frühen Stunden auch was herrlich. 

 

Je höher wir im Chesapeak Kanal kommen desto schöner wieder die Grundstücke. Da wir gut voranommen biegen wir sogleich in den Kanal ein und nehmen eine kleine niedliche Ankerbucht – die einzige im Kanal.  Am nächsten Morgen ist das Wasser spiegelglatt und die Sonne lacht. So liebe ich Frostködel es doch, menno. 

Von Bord gehen wir nicht – zu faul die Garage aufzuschließen – nein, das Dingi herunter zu lassen. 

Wir verbringen einen ganz gemütlichen Nachmittag und Abend – wie man es zuhause eben macht.

Ein bischen chatten, lesen, klönen und Tourenplanung für morgen. Dann wird lecker Essen gekocht und danach zum Glaserl Rotwein ein Film eingeschmissen. Ging es uns früher anders, geht es euch anders ? Nur haben wir einen kleineren Lebensraum, aber urgemütlich. Das dazu. 

Wir entscheiden uns (Tourenplanung) zur nonstop Tour bis nach Atlantik City. Das schafft. 

 

 

Anker Basin im Chesapeake/Delaware Kanal

 

 

 

 

 

Dienstag, 05. Juni 2018 / Mittwoch 06. Juni 2018   - USA

Chesapeak City (Maryland)  – Atlantic City (New Jersey)  106 sm

 

(Nur für unsere Verfolger - "US Coast Guard" Systhem USA !

…... und ja nicht vergessen im nächsten US-Bundeland dich neu anzumelden. 

Geht einfach, telefonisch, die wollen einen nur halt auf dem Schirm haben. Angaben werden erfragt wie : warum - woher – wohin – Lizenznummer – Schiffsregistriernummer – das ist es dann auch schon. Und man hat wieder alles richtig gemacht. Denn wenn nicht, werden die glaube ich ärgerlich.

Bei der Einfahrt Richtung New York - noch im Atlantik - wurden wir sogar jeweils über Funk von denen angerufen. Aber wie gesagt nett und problemlos.)

 

Und nun zu dieser Tour. 

 

Sind jetzt schon andere Tagesmeilen als in den  Bahamas ( 8 nm – 12 nm – 22 nm …..) !!!

 

Aber wir wollen ja auch gen Norden. 

 

Gleich nun weiter geht es – rinn in den Kanal – rut aus dem Kanal, um die Ecke und dann schmettern wir die Delaware Bay runter, links um die Ecke und hoch nach Atlantic City. So haben wir es uns auf der Karte vorgestellt. 

Es wurde anfänglich ein super angehemer Wind. Erst nur die Genua 1,  dann der Blister. 

Dazu noch Strom mit uns.  Wir können sogar 2-stellige kn auf unserem Speedomat erkennen. Das schaffen wir sonst nicht. Danke Strom. 

Einzigen Beschwerde – es war so unterschiedliche, so böig. Das ist ein wenig nervig gewesen, aber typisch für Bays. Zum Glück hatten wir auf Empfehlung ein zusätzliches Regen Radar App heruntergeladen, welches man bei Internetempfang schnell vom Handy aus checken kann. Aufgrund des dunkler werdenden Himmels – nicht nur bedingt durch die Dämmerung – erkannten wir eine unangenehme Färbung auch auf dem Radarschirm. Na denne, das wird wohl heftig. Wir nahmen die Segel herunter und gerade rechtzeitig konnten wir mit Motorunterstützung die heftigen Ohrfeigen der kleinen rothaarigen bösartigen Hexe Rasmus  ablaufen. Zwar nur 25 Minuten wütete ein heftiges Gewitter, Blitze und Sturzregen über uns, aber das reichte auch – so mit maximal 45 kn Wind. 

Keine Bauchschmerzen – Worldi machte es souverän.

Kaum wieder Segel gesetzt – nein, da kommt das nächste, aber ohne Gewitter.

Danke Rassmus, Niveasegeln war erst einmal vorbei. Auf den Fotos – wir sind die blaue Nadel.

 

Da die “Southern Cross” direkt vor uns die Spur fuhr konnten wir es uns erlauben, auch Nachts in die Parkbucht neben Atlantic City einzulaufen. Wir schmissen den Anker ein wenig dusselig, da wir ihn sehr dicht an der eingezeichneten Grasstelle fallen ließen. Na ja, Nachts um 2.30 h ist man halt nicht mehr ganz so aufmerksam. Bei Niedrigwasser setzte sich Worldi gemütlich in den Schlick. Mit unserem hochgezogenen Schwert ist es ja kein Problem, trocken zu fallen. Aber  diese Aktion war ungewollt. Okay. Außer daß der Skibbi kaum schlaf fand passierte ja nix.  Am nächsten Morgen parkten wir um – nachdem das ansteigende Wasser uns wieder schwimmen ließ

ruhiger schöner Ankerplatz

Atlantic City

 

Wir fuhren mit dem Dingi hinüber in die Stadt. Melanie und Brian kannten ja diese Anhäufung großgebauter  Hotels und Spielpaläste. Angeblich soll Mister Trump hier das Las Vegas der US Ostküste schaffen wollen. Na ja, wir kennen Las Vegas. Das ist schon eine andere Nummer. 

Wir hatten in letztem Jahr einen Eindruck von dem Küstenstreifen bekommen, als wir nachts vorbeisegelten an den gigantischen beleuchteten Hochhäusern mit greller Werbung, riesigen wie Kinoleinwände erscheinende bunten Bildern , Riesenrad dreht sich in wechselnen kreischenden Farben etc.  

Wirkte schon gigantisch, von dichtem ist das Gemisch aus einfachem Leben und gewolltem Prunk nicht so wirklich unser Geschmack. Zum Glück schlenderten wir an einem Fischereihafen vorbei und konnten das ganz normale Leben aufsaugen. Ein Fischkutter wird entladen. Die riesigen Körbe werden per Gabelstapler in den LKW verladen. Die Möwen freuen sich über die aufgetischte Mahlzeit, ohne daß sie selber zum Fang ausschwirren müssen.  

Einen kurzen Abstecher machten wir noch auf der Rückfahrt mit dem Dingi zum Schiff. Wir entdeckten einen Ankerlieger mit deutscher Flagge. SY-Ariel aus Kiel. Natürlich nix wie hin, anklopfen und ein Schwätzchen mit  Arnulf Dörner  machen. Er ist auch aus Hamburg. Ist schon toll, wie viele nette Menschen man so kennen lernt und wieder trifft.  Auch er will nördlich. 

 

Nun, wir wollten auch zügig weiter.  Das Wetter zeigt sich für die nächsten 2 Tage uns wohl gesonnen. Mit südlichen Winden aus SW und SO kommen wir gut weiter. Also errechnen wir bei ca. 80 sm die Abfahrt hier so um und bei 13 Uhr, damit wir am folgenden Tag dort aufschlagen  -  und nicht nachts !!!!

Auch kulinarisch wurden Vorbereitungen getroffen.

 

 

Donnerstag, 07.Juni 2018 – USA

Atlantic City (New Jersey) – New York ( ist schon klar) – 79 sm 

 

Wir wussten daß es schwachwindig wird. Der Blister ist montiert, damit er die 13 Tonnen von Worldi auch bei einstelligen Windgeschwindigkeiten ein wenig zieht . 

Wir genossen den großzügigen Wind anfänglich und konnten uns des Nachts (abwechselnd) herrlich ausruhen, als wir mit 2-3,5 kn Geschwindigkeit ohne Welle dahin dümpelten. Macht nix, wir haben ja Zeit. 

In diesen Energiesparmodus kommt man erst so nach ca. 3 Jahren Abstinenz vom hektischen Alltagsleben. Herrrrrlichhhh ! Ohne Termindruck.

Ok, manchmal haben wir den beim Segeln natürlich auch, wenn man zur bestimmten Zeit am bestimmten Ort sein muss. 

 

Sonnenaufgang , immer wieder ein Genuss

wir unterbrachen unsere Tour für 5 Stunden, als wir NY schon schnuppern konnten. Der Anker fiel vor Sandy Hook an der Ostküste, da wir nicht gegen den doch heftigen Strom in die Bay einfahren wollten. Also, erst um 12 Uhr ging es weiter. 

 

 

Und dann kam sie wieder – die Skyline und die Gänsehaut.

 

Auch beim zweiten Besuch. 

Es ist schwer eine Auswahl der 30 Fotos zu treffen um euch die verschiedenen Stimmungen wieder zu geben. 

 

Der Anker fiel um 14.30 Uhr neben der Freiheitsstatue

Worldi und Miss Liberty

Auf der Liberty Island tummeln sich die Menschen. Im Wasser um die Statue herum brodelt es, viele Ausflugsschiffe groß und klein (wie wir) machen Fotoshootings. Die Beleuchtung per Nacht ist beeindruckend.

 

Wir hörten über Funk (bei der Anmeldung der US Coast Guard) das Ron und Baudine mit ihrer "Bojangle" NL ebenfalls auf Miss Liberty zusteuerten. Wir kennen sie aus Hampton. Somit konnten wir gegenseitig Fotos machen und zusammen den herrlichen Nachmittag genießen

Na, und was soll ich sagen: Und wieder kam um 22 Uhr ein großartiges Feuerwerk. Es überraschte uns sehr. Letztes Jahr waren wir ja kurz vor dem 4. July, Independence Day hier. Da haben wir damit gerechnet. Aber heute – whow. Das war wieder mal großartig. 

Samstag, 09. Juni 2018 - USA

New York City/Manhattan/Liberty Island  -  Port Washington, Manhasset Bay, North Hempstead, New York  -  21 sm

 

Worldi sagt Adé Manhattan

 

Am Mittag des folgenden Tages ging es dann weiter durch den Eastriver nach Port Washington, unser vorläufiges Anker-Ziel für ein paar Tage hier in NY. Wie schon bekannt.  

Die große Bucht Manhasset Bay ist vom Town Dock aus mit vielen Moorings bestückt, die sowohl für Dauerlieger als auch reserviert werden können. Gelbe Moorings dürfen von Gästen genommen werden und sind 2 Tage kostenlos. Ankerplatz ist ohne Ende hinter diesem Mooringfeld.  Am Towndock lässt man das Dingi und kann zum nahe liegenden Stadtkern Port Washington schlendern. Eine niedliche Stadt mit vielen kleinen Häusern, Geschäften und Lokalitäten. Also ganz normal. Ca. 15 Minuten Fußweg, dann ist man an der Bahn Station und kann nach Manhattan Pam Staion in 30 Minuten fahren.

Zum Einkaufszentrum und Laundry fährt man mit dem Dingi ein wenig weiter in die Bucht und kann dort direkt davor anlegen. 

 

Ja, es ist halt schon Long Island. Die Häuser am Ufer sind ….. riesige Prachtbauten, und die Gärten in Größen von mir sonst bekannten Parkanlagen. In der Bucht tummelten sich am auf dem Wasser die Tagessegler und alles was schwimmt war unterwegs. Ein lustiges Treiben. Es war Sonnenschein und schön warm. Zum Sundowner traf man sich bei Louie's  - dabei ist alles ! 

Hier bleiben wir ein paar Tage, treffen unseren deutschen Bekannten der hier wohnt und ein Ersatzteil für uns in Empfang genommen hat . Wir nutzen die Tage und schmettern natürlich nach Manhattan zum …..  powershoppen :-))

Schaun wir mal.