Kurzer Zwischenbericht – bevor es los geht.

 

06. Januar 2022 – von der RAM Marina zum Ankerplatz 

 

Wir sind fertig

Worldi ist frisch gestrichen – Antifouling – und wird mit dem Lift ins Wasser gelassen. Immer wieder ein fotogener Anblick für uns.

 

Erst einmal machen wir an der Tankstelle fest

 

dann suchen wir uns einen schönen Ankerplatz, dicht bei den beiden nebeneinander liegenden Marinas RAM und Nana Juana, aber am Ende  der Bucht vor den hübschen Häusern.

 

Die letzten checks besorgt der Skibby in der Höhe – und es heißt Rigg-Kontrolle. 

Alles perfecto. Wir können zufrieden sein.

 

Der Weihnachts- und Sylvestertrubel steht bevor.  Das heißt hier im beliebten Rio Dulce, daß alle Besitzer der schönen Häuser, Freunde und Familie anreisen,  aus ich schätze mal den größeren Orten und speziell Guatemala City. 

Es wird unruhig auf dem Wasser. Von früh bis spät umkreisen uns die Jetskies, Motorschiffe, Lanchas und sonstige Wasserfahrzeuge und haben ihre Freude an dem schönen warmen Wetter und dem Fluss. Wir schaukeln mächtig, da wir zeitweise von allen Seiten umkreist werden. Also nutzen wir die Tage, um einige Besorgungen zu machen und die Basics an Lebensmitteln für die nächsten Wochen einzukaufen. Fronterras ist gerappelt voll, der Supermarkt und die kleineren Geschäfte werden geplündert und jeder versorgt sich für die Feiertage.

Dabei geniessen nun diese beiden Herren ein ruhiges Stündchen mit dem Brettspiel. Corona ohe! Ich meine die Kronkorken.

 

Wir essen gemeinsam am 24.12. mit unseren netten Freunden im idyllischen Dream Catcher Restaurant -  

 

warum habe ich da keine Fotos gemacht, ich Dussel ?

 

und verkrümeln uns in unser Zuhause. 

Ist ja nicht so unser, dieses Weihnachtsfest in der Wärme. 

Liegt an der fehlenden Familie, den langjährigen Freunden, den gemeinsamen Punschabenden mit Glühwein, gebrannten Mandeln und Kaminfeuer. 

Somit schliddern wir auch ganz gemächlich ins neue Jahr, genießen ein wenig mit 4 deutsch/schweizer Segelfreunden ein kleines Mahl und verbringen lustige Stunden zusammen.

 

Dann kam Peter …..

 

Eine tolle Geschichte für sich.

Peter kam mit dem Jetski an unser Schiff und fragt “ Seid ihr wirklich aus Hamburg?”

Nach einem netten Plausch wurden wir in sein Haus eingeladen, abgeholt mit seinem kleinen Motorboot. Er wohnt ca. 15 Minuten entfernt mit seiner Frau Dulce und Sohn Matthias. 

Cool . 

In der Woche arbeitet er in Guatemala City, alle 2 Wochen und in den  Ferien, so wie jetzt,  verbringt er im Rio Dulce.  

Das Haus ist ein Traum, die Familie super nett, wir freuen uns über eine neue Freundschaft hier. 

 

und damit er nicht lange unterwegs ist …

 

Tolle Begegnungen die das Herz erfüllen.

Das hatten wir ja vor 2 Jahren in Mexico/Isla Mujeres mit Heidi und Lorenzo. 

 

Was machten wir sonst so?:

Ach ja

wo ist die Schildkröte ? Auch sie genießt die ruhigere Zeit im neuen Jahr.

 

Wir haben ebenfalls noch einmal unsere AIS-Rescue-GPS Geräte geprüft. 

Waren lange nicht im Einsatz :-(  Funktioniert.

 

Nun aber.

 

Wir wollen raus aus diesem wunderschönen Loch. Ich meine die sehr westliche Ecke vom Rio richtung Ost und um die Ecke nach Süden. Panama. 

 

Nicht so leicht bei den vorherrschenden Ost/Nordost Winden. 

Die Planung steht.

Samstag/Sonntag bewegen wir uns mit Worldi den Rio Dulce entlang zur Mündung, Ankerstop in Cayo Quemado.

Dann wollen wir Montag in Livingston auschecken – der super hilfreiche und freundliche Agent Raul ist schon gebrieft und erwartet uns. 

Ankerplatz in Tres Puntas/Manabique  gegenüber. Wir hoffen dann Dienstag und Mittwoch die 120 Meilen bis nach Utila/Honduras einigermaßen segeln zu können. Die Winde sehen nicht so pralle aus, aber wenn wir auf den perfekten Wind warten sind wir im Februar oder März noch hier. Das geht ja garnicht. 

Also....

Daumen drücken!!!!

Los gehts.

Wir melden uns von dort. 

Schaun wir mal