Newport – Samstag, 23. Juni bis Mittwoch, 27. Juni 2018

 

Also mit dem Fußball hat sich ja nun erledigt. Jedenfalls mit dem Deutschland support. Es entspannt sich die Hetzjagt nach einem TV oder einer Sports Bar.

 

Montag, 25. Juni 2018 konnte Herwig mit der Tauchflasche die Anoden an der Schraube erneuern. Natürlich ging das nicht ohne den dicken Tauchanzug, das Wasser ist viiiiiel zu kalt.

Zum optischen Schmaus für uns, es liegen hier super gepflege Yachten

Wir genießen noch einen Bummel durch Newport und entdecken immer wieder neue Plätze für schöne Fotomotive,

liebevoll dekorierte Parkbänke,  schöne  Autos, Parkanlagen

und nehmen den wohl vorerst letzten Drink mit Melanie und Brian. Ihr Weg führt nach Süden, unserer nach Norden

tolle Häuser (Schlösser), liebevolle Gärten und Binnenseen oder Creek

Bei dem urigen Dive shop "Bubbles" konnte Herwig seine Tauchflasche wieder füllen lassen

Wir haben ein Auto bestellt – es geht ja immer 24 Stunden als Tagespreis. Also 17 Uhr ist insofern eine gute Zeit, da können wir abends noch alle shoppinglisten abarbeiten (Aldi+Westmarine) und haben am Dienstag dann Zeit für einen schönen Tagesausflug. Kleiner Tip. “Enterprise”  Autovermietung holt einen kostenlos am Standort Hafen o.ä.  ab und bringt einen auch dort wieder hin. Dann brauchen wir nicht den Weg zur Autovermietung per Taxi/Uber fahren. 

 

Autotour  Dienstag, 26. Juni 2017

Dieses mal haben wir den kleinen roten Wagen bekommen – links natürlich :-))

Unser Weg führte uns über riesige Brücken, die das Festland Rhode Island mit der Insel  Jamestown verbinden. Kleine Straßen suchten wir uns aus auf dem Weg über Kingstown, Warwick, Apponaug nach Providence. Hauptstadt von Rhode Island. Auf dem “College Hill”  liegt die riesige "Brown University" mit einem richtig niedlichen “Uni-Dorf” drumherum. 

Zurück ging die Tour über Barrington, Bristol, Portsmouth, Middletown wieder nach Newport. 

Mittwoch, 27. Juni 2018 – USA – Rhode Island nach Massachusetts

Newport, Rhode Island – Cuttyhunk Island, Massachusetts – 25,4 sm

Herwig guckte sich das Fussi-Debakel an, danach nahmen wir ganz entspannt den Anker auf und  segeln denn mal los. Bei schönstem warmen sonnigem Wetter schmeissen wir den Anker. Also wirklich schön ist diese Bucht, leider für Ankerlieger weniger Platz als für die viiiielen Moorings, die dort angebracht sind.  Aber das wird uns auch weiterhin begleiten.

 

Wie unterschiedlich doch die Tage hier sind. Es ist sonnig und warm und wir genießen die Umgebung

Und dann kommen Wolken und damit der Nebel – wie uns alle erzählt haben für diese nördlichen Gefilden. Nur die Harten ......

Wir trainieren unsere Seglerbeine, die von den Bahamas verweichlicht sind,  und maschieren kreuz und quer, bergauf bergab über die Insel – und finden es wunderhübsch hier. 

Und typisch für die kleinen Orte immer wieder die Club Cars als Fortbewegung.

Nun geht es weiter nördlich in Richtung Cape Cod und durch den Canal.

 

Freitag, 29. Juni 2018 – USA - Massachusetts

Cuttyhunk – Cape Cod Chanal – 23 sm

 

Ein toller Tag – ein sonniger Tag – ein wenig Wind,  aber  gute Windrichtung mit dem raumen Wind.  Wir geben alles, um unsere Tonnagen (Worldi) zu bewegen. Parasail – Blister (mein Lieblingssegel) – keine Welle. (Claudiwetter)

Na ja, war ja nur ein halber Segeltag. Haben wir uns aber so ausgerechnet, da wir vor dem Cape Cod Canal an den (freien) Moorings übernachten wollten, um am morgen  mit dem Strom durch den Canal auf die andere Seite zu kommen.  So konnten wir den Sonnenuntergang relaxed an Bord genießen

Samstag, 30. Juni 2018 – USA - Massachusetts

Cape Cod Canal – Provincetown – 30 sm

Kanalfahrten sind schön bei Sonnenschein, man luschert am Ufer in die Vordergärten und bestaunt die Brückenkonstellationen.  Diese zum Beispiel senkt sich, wenn der Zug durchfährt. Ansonsten ist sie hochgestellt so wie es hier zu sehen ist.

 

Providencetown – genannt auch P-town.

Eine Halbinsel, die sich wie eine Welle in das Meer hineindrückt. Die Landschaft sind Dünen und Wälder, die Küsten sind Sandstände. Wundervoll.

 

Ich zitiere einfach mal wikipedia, genauer kann man es nicht beschreiben:

Provincetown ist für seine Strände, den natürlichen Hafen die in der Stadt lebenden Künstlern und vor allem als Tourismusziel bekannt.

Letzteres insbesondere auch als Urlaubsziel von Schwulen uns Lesben.

 

Also: Punkt eins sahen wir sofort vom Ankerplatz aus in Richtung  Stadt

Dann durchschlenderten wir die Stadt mit den hübschen Häusern und der Mainstreet (Commercial Street), wo das Leben tobt. Künstler Galerien, Bars, Geschäfte etc. 

Dann erfreuten wir uns wiedermal an schönen Autos

Dann nahmen wir die besondere Hinweisschilder wahr

ähm – diese schönen Menschen gehen leider der Frauenwelt verloren. 

Und in dieser Kleidung kann man tagsüber natürlich hier entspannt herumlaufen.

Es war unheimlich schön zu sehen, wie glücklich die Menschen hier sind. Ohne Versteck, Hast und Stress können sie sich geben wie sie empfinden. Natürlich wurden auch wir integriert und begegneten einander ebenso freundlich. Speziell in dieser Ferienwoche um den Independence Day (4. July) war die Stadt voll. Wir genossen einige Abende bei Lifemusik und netter Atmosphäre.

 

Tagsüber holten wir die eigenen Fahrräder aus dem Keller (!) und machten eine Tour durch die wunderschöne Landschaft. Auf asphaltierten Fahrradwegen ging es durch die Dünenlandschaft und zu den schönen Stränden, auch an die Nordküste.

Wir hörten den Straßenmusikern zu

und bestiegen die 176 Stufen das Pilgrim Monument hoch (erbaut 1907-1910 zum Gedenken an die Landung hier der “Mayflower Pilgrims” 1620) 

Es war eine super schöne Zeit – Geheimtip Provincetown für jedermann !!!!!!!

 

Dienstag, 03. Juli 2018 - USA – Massachusetts

Provincetown – Gloucester – 46,5 sm

6 h Wecker – 7 h  Anker auf, so war die Planung!

 – neeeee Nebel. Das kennen wir ja schon. Erst so ca. ab 9 h begann die Sonne langsam die Nebelkrümelchen aufzusaugen, so daß wir um 9.30h  endlich starten konnten. Berlohnt wurden wir bei wiederum warmen Segelwetter. Mit Groß und Blister fegten wir über den Teich hinweg. Nur die vielen Fischer und Ausflugsboote kreuzten unsere Wege. Wir fuhren über den  Stellwagen Bank, ein Unterwasserplateau. Auf unseren Karten gekennzeichnet als Naturschutzgebiet. Ein beliebtes Wahlbeobachtungsgebiet. Buckelwale, Zwerg-  und sogar Finnwale tümmeln sich hier in dieser geringen Wassertiefe, welches ihnen reichlich Nahrung bietet. Tja, auch wir durften die Fontäne, das Auftauchen  und die Schwanzspitzen sehen. Ich stellte angenehm fest daß die Entfernung groß war zwischen uns. Einmal haben wir ja vor ca.  2 ½ Jahren  zwischen den  Kanaren und Kap Verden eine mir entschieden zu dichte Begegnung mit einem Wal gehabt, der min. 20 Minuten um und unter unser Schiff tauchte und neugierig neben uns auftauchte. Das muss ich nicht so dicht haben, zumal diese tollen Tiere Worldi leicht auf den Rücken schnallen können. 

 

Gloucester begrüßte uns sonnig und freundlich. Nicht nur die Entenfamilie.

Auch hier ist ein riesiges Mooringfeld inmitten der schönen Stadt – und wir erwischen einen Platz in der  kleine Ankerecke davor. Na gut, der Ankergrund ist seeeehr moderich und der Anker hält nicht wirklich gut, wir haben dann mit 40 m Kette doch guten Halt.  

aber auch komische Gefährte und Dingis gibt es.

Gloucester ist auch bekannt durch das Stadtvieretel Rocky Neck, eine der ältesten Kunst Kolonien in der USA. Natürlich trugen uns unsere Seglerbeine auch dort wieder hin, wie auch in den alten Stadthafen.

Schöne Stadt. Das eigentliche Feuerwerk und Festumzug zum Unabhängigkeitstag fand hier schon am Dienstag, 03. July Stadt. Somit war die Stadt dann relativ ausgestorben und leer am 04. July, an dem auch alle Geschäfte geschlossen waren. 

Wir erwarteten jedoch stärkeren Südwind und wollten somit einmal um die Ecke in die nächste geschütze Bucht bei Rockport. Gesagt. Getan. 

Aber erst haben wir am Donnerstag morgen noch das Maritime Museum besucht, was bei uns direkt gegenüber dem Ankerplatz war. Wind sollte sowieso erst ab mittags kommen.

 

Donnerstag, 05. Juli 2018 – USA - Massachusetts

Gloucester – Rockport – 12,5 sm

Für diese kleine Runde haben wir bei gutem Wind nur mit der Genua das Cape Ann umrundet.

Ach übrigens, man nennt diese Gegend “New England”. Habt ihr sicherlich schon an den Städtenamen bemerkt, die in Großbritanien ebenfalls vorkommen. Umfasst die Bundesstaate Maine, Vermont, New Hampshire (da kommen wir noch hin) Massachusetts, Connecticut, Rhode Island. (da waren wir schon) 

Gibt auch eine nette facebook segler gruppe, bei der ich doch so einiges erfahren habe an guten Tips.

Schöner Ankerplatz direkt hinter dem Hafenbecken, netter Ort, hübsche kleine Einkaufsstraße mit etlichen Urlaubern. Ja, es eben hier halt Urlaubszeit. Auch Deutsche Urlauber haben wir hier getroffen mit ihren kleinen Kindern am Strand. 

Hier bleiben wir übers Wochenende.

Es ist so unterschiedlich. Hier brütet man in der Hitze den einen Tag. Dann schauen wir wieder auf die

Wettervorhersage und entdecken ordentlich drehende Winde, mehrere böse Winde. Wolken.

Na, mal sehen was die nächsten Tage bringen.

Erst einmal vielleicht mit der Bahn nach Boston für einen Tag????  Ist 1 ½ Std. Fahrt !!!

Schaun wir mal