26. Dezember 2021 – Guatemala – Rio Dulce

Ach ja – Weihnachten !!

 

Arbeitswochen an Worlddancer II in der RAM Marina in Guatemala

und das herrliche Leben am Rio Dulce .......

 

Ach, das hatte ich ja letztes mal schon geschrieben....  :-))

 

Es ist aber auch so geblieben in den letzten 5 Wochen.

Wir nahmen die “Verpackung” ab von Worldi, haben sie gereinigt, noch diverse Verbesserungen vorgenommen für die nächste Hurrican Saison. 

 

Da kam dann “Lieschen” wieder zum Einsatz. Auch das Nähen ließ sich Skibby nicht nehmen. Ist schon nicht so leicht mit einem A-Wolf. Aber Frau gewöhnt sich auch daran – mit kleinen Ausrutschern. 

 

und wenn dann geräumt und gebastelt wird,  sieht es immer wüst aus im Wohnzimmer und ich verkrieche mich aufs Bett.

 

 

.....damit auch die Schränke wieder ordentlich werden.

 

Die Dinge, ob Kleidung, Technik, Bücher oder Küchenkleinkram – was wir in den letzten Jahren nicht angefasst haben,  können wir auf einem Flohmarkt verkaufen.

 Alle 2 Wochen findet dieser statt in einer Marina. Nicht nur für Segler. 

Der Rest wird verschenkt oder kommt den Hilfs-Organisationen zugute. 

 

Sodele

Nun haben wir wieder Platz, räumen auf, schreiben Staulisten und bereiten uns auf die letzten Arbeiten vor.

 

Ein genüsslichem Essen zusammen mit Caroline und Beat aus der Schweiz nahmen wir in einer netten kleinen Marina mit einem tollen Restaurant in der Monkey-Bay ein. "Dream Catcher". Monkey - hier gibt es sie wirklich. 

Das Bild habe ich mir von Caroline geliehen, wir waren nur in der Dunkelheit dort und haben sie leider nur gehört. 

 

Tja, und dann kam eine kleine Zwangspause für den Skibby.

Dieses offene Luke wurde beim eiligen hinuntergehen übersehen.

In der Zwischenzeit kam auch noch Hector und brachte uns fertig genähte Fenstercover.  OK. Es war schon dunkel. Da kann man das schon mal vergessen. Aber Schmerz und Ärger war groooooß.

 

Zum Glück nix gebrochen – aber ein tiefer Schnitt unter der Fußsohle war die Folge. 

Schreck in der Abendstunde. 

Es blutete doll und wir haben dann zuhause die Erstversorgung mit Pflaster-stripes gemacht. Aber besser und schneller heilt es, wenn es genäht wird. War schon übel tief eingeschnitten. 

Claro – Freitag abend 19 Uhr. Zum Glück war das Office noch besetzt, wir konnten zu den “Bomberos” gefahren werden. So eine Art Feuerwehr und Erste Hilfe. 

Die Erste Hilfe fand nun in der offenen Garage statt. Das Equipment wurde aus dem Auto genommen. 

 

Herwig konnte sich hinlegen, ich musste mit der Handy-Taschenlampe leuchten, damit die 6 Stiche gemacht werden konnten.

 

Abendteuerlich, aber recht professionell – auch ohne Schutzmaske (=Punktabzug)

Das ist Guatemala !

Mit einer kleinen Spende für die Belegschaft waren auch die Kosten abgedeckt und wir wurden wieder nachhause gefahren. 

Hauptsache keine Infektion. Aber das haben wir nun gut überstanden. Die Wunde ist soweit fast geschlossen und dank der telefonischen Beratung von Freundin Dr. Antje in Lübeck konnten wir alles richtig machen – auch die Fäden selber ziehen nach 10 Tagen.

 

Inzwischen genoss ich lange Spaziergänge ins Dorf. Der Weg führte zwar nur entlang der Straße, aber von der hohen Brücke hatte ich einen fantastischen Blick auf die Ufer 

 

und besondere Begegnungen

 

und Einblick in so manche Aufbewahrungsorte – man könnte ja alles noch einmal verwenden, schließlich bekommt man hier wenig Ersatz. 

 

Skibby und faul sein – das geht ja garnicht, wenn die to-do-Liste lang ist.

Also wurde dann bald das alte Antifouling  abgewaschen, Eduardo von der Werft  hat uns dabei geholfen

 

Der kleine Sandwall fängt das abgewaschene Antofouling auf, welches dann abgeschöpft und entsorgt wird. Super toll, damit es nicht in den Fluss läuft. Ist ja nicht wirklich lecker, bei den vielen Schiffen hier.

 

Dann kam am 22. Dezember nachmittags die Weihnachtsfeier hier in der RAM Marina für die mehr als 50  Angestellten plus Familie. Sah schon super aus, was die so als Geschenkkorb mitnehmen durften! - …....und das Essen und die Torte erst einmal !!!

 

Hab ich euch schon von Magye Irene erzählt? Freundin von Roland, einem Hamburger Jung ( St. Pauli fan) . Sie ist eine Guatemaltekin, bildhübsch, beide so ca. um und bei 30-35 Jahre alt.

Er lebt schon seit einigen Jahren hier auf seinem Schiff mit ihr zusammen. 

Sie backt hier im Rio für die “Gringos” Sauerteigbrot, Süss-Schleckereien wie Zimt- oder Nutellarollen, Laugenbrötchen, macht Kefir selber, Marmelade, Sauerkraut.

Einfach genial. Hat ein Häuschen hinter dem Botssteg dafür angemietet. 

Für uns macht sie speziel “German Feinbrot” und Schwarzbrot !

Unfassbar. Da bleibt mein Mehl in der Tüte !

 

Letzte Arbeiten – Letzte Feinheiten - 

 

in 2 Tagen geht Worldi mit uns ins Wasser.

Die letzten Tage nutzen wir, um nach 6 Monaten aus einem Wohnschiff wieder ein Segelschiff zu machen. Obwohl, die Segel schlagen wir erst im Wasser an. Wir werden einige Tage noch hier im Rio ankern. 

Jetzt geht es wieder los :  der Wind bestimmt unseren Segel-Ablauf. Wir müssen ja zurück durch den Rio an die Küste und dann gen Osten – aus unserem “Loch” heraus. Würden gern nochmal auf die Bay Islands, erst Utila, Roatan und dann kommt der große Schlag weit entfernt von der Küste Honduras und Nicaragua nach Panama. Los geht es sicherlich erst in 2-3 Wochen. 

So ist der Plan

Schaun wir mal

Ich freue mich schon auf die nächsten Segelbilder.